Holz ist mit dem Werkstoff Stein der älteste Werkstoff in der Geschichte der Menschheit, der in der Natur in einer großen Vielfalt gewonnen werden kann. Daher wundert es nicht, dass Holz immer noch gerne verbaut wird. Die Anwendungsmöglichkeiten sind fast grenzenlos und daher ist eine Orientierung sehr hilfreich. Der Naturwerkstoff ist sehr robust und widerstandsfähig und eignet sich daher vorzüglich für diverse Bauprojekte, wie der Hausbau, Bau eines Gartenhauses oder eines Carports etc. Weiterhin wird Holz für konstruktive, isolierende als auch für Verkleidungen eingesetzt. Dieser Naturwerkstoff ist im Gegensatz zu Metallen nicht leitfähig. Bei der richtigen Pflege kann Holz über Jahrzehnte oder Jahrhunderte bestehen und seine Funktionalität aufrechterhalten werden.
In der heutigen Zeit werden Wohnhäuser aus Stein oder aus fertigen Betonplatten gebaut. Häuser aus Holz sind eher nicht mehr zu finden. Aber schaut man in die Gärten der Menschen oder in die Vorgärten, wird man schnell feststellen, dass der Baustoff noch nicht von der Bildfläche verschwunden ist.
Gartenhäuser und Carports werden oftmals aus Holz gebaut, hierbei bietet es sich an, da diese nach einfacher Bauanleitung in Eigenregie gefertigt werden können. Zuerst muss sich der Bauherr um eine Bodenplatte kümmern. Bei der Bodenplatte ist zu beachten, dass diese fachgerecht und frostresistent gefertigt wird. Ist dieses erledigt und ausreichend ausgehärtet, kann sich der Bauherr den vier Wänden widmen.
Am einfachsten ist es, wenn jede der vier Seiten einzeln liegend zusammen geschraubt wird. Jede Seite besteht aus Pfosten, Mittelpfosten, einem oberen und unteren Querriegel. Die einzelnen Bauteile werden mit Bauwinkeln und Nägeln zusammen gebaut. Bei der Bauart in Fachwerkweise würde das Gartenhaus nach alten Regeln mit Zapfen und Holznägeln gebaut, dieses wird aber nach neuer Bauart nicht mehr gemacht, da die altertümliche Bauart nur mit hohem Aufwand erfolgen kann. Das Ausfüllen der Gefeche kann mit Ziegelsteinen zugemauert oder aber mit Holzplatten verschlossen werden. Die erste Variante ist die von größerer Dauer.
Die Fertigung des Daches erfolgt mit Dachsparren und Deckenbalken, die als dreieckige Elemente verbaut werden. Zwischen den Sparren werden Dachlatten als Verbindung verbaut. Auf das Dach werden Dachpfannen gelegt oder das Dach besteht aus zwei großen flachen Gebilden, auf dem Dachpappe befestigt wird.
Da Gartenhäuser stets jeder Witterung ausgesetzt sind, spielt der Schutz des Holzes eine große Rolle und sollte wohlüberlegt sein. Von oben wird das Gartenhaus durch das Dach geschützt, allerdings gelangen Regen, Kälte und Sonneneinstrahlung an die Seiten. Die Holzbalken sollten dann mit einem Nadelholz-Imprägniergrund behandelt werden. Das Gebälk wird anschließend mit schwarzer Holzlasur behandelt. Wer sein Gartenhaus entsprechend vor der Witterung schützt, wird lange Spaß an seinem kleinen Bauwerk haben.
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