Holzforschung am Standort Hamburg-Bergedorf gesichert



Der Präsident des Thünen-Instituts, einer Forschungseinrichtung des Bundes, und der Präsident der Universität Hamburg haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die ab 01.01.2018 die wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Forst- und Holzwirtschaft regelt. Grundlage hierfür war eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung zwischen der Hamburger Wissenschaftsbehörde und dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL), mit der die langjährige Zusammenarbeit an diesem international renommierten Forschungsstandort fortgeführt und auf zukunftssichere Füße gestellt werden soll.

In Bergedorf hat die Kooperation zwischen Bundes- und Landesforschung Tradition. Seit 1960 vertraglich geregelt, arbeiten dort Forscher beider Einrichtungen Tür an Tür. Bei der Forschung, der Lehre und der Politikberatung können sie die Kompetenzen und Infrastrukturen der jeweils anderen Seite flexibel und unbürokratisch mitnutzen. Dieses Modell wurde auch vom Wissenschaftsrat positiv bewertet.

Veränderte Rahmenbedingungen und die Notwendigkeit von größeren Baumaßnahmen machten es erforderlich, das alte Vertragswerk anzupassen. Verhandlungen über eine Neuregelung wurden aufgenommen, gerieten jedoch ins Stocken, als Meldungen über eine eventuelle Schließung des Studiengangs die Runde machten. Das jetzt unterzeichnete Vertragswerk schafft die Grundlage für die geplante Bautätigkeit und auch für neue Studiengänge. Die Universität Hamburg entwickelt ihren in Bergedorf angebotenen Studiengang der Holzwirtschaft weiter zu einem Bachelor-Studiengang „Bio-Ressourcen-Nutzung“ und einem englischsprachigen Master-Studiengang „Wood Science“. Das Thünen-Institut nutzt den Standort weiterhin mit seinen beiden Fachinstituten für Holzforschung und für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie.

Die Kooperation beider Partner wird weiter intensiviert, wozu auch die gemeinsame Berufung von Leitungspositionen beitragen soll. So ist geplant, die derzeit vakante Institutsleitung des Thünen-Instituts für Holzforschung mit einer Professur an der Universität Hamburg zu verbinden. Diese Leitungsposition soll im kommenden Jahr ausgeschrieben werden.

Autor:
Holzi am 05. Jan. 2018 um 11:21 Uhr
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Comments

Hört sich sehr interessant an! Ich denke, dass wir noch längst nicht am Ende der Fahnenstange angekommen sind, was Forschung rund um die Forstwirtschaft anbetrifft. Hier gibt es immer noch etwas interessantes zu entdecken. Vielen Dank für den tollen Beitrag! Eye-wink Musik Smiley

Petra um 12:48 Uhr

Das ist meiner Meinung nach eine sehr gute Kooperationsvereinbarung. Wäre auch zu schade, wenn es so einen Studiengang nicht mehr geben würde! Ein toller Bericht. Danke für teilen! Smiley

MfG

Lea um 16:50 Uhr

Hört sich sehr interessant an. Danke für den tollen Beitrag

Gabriela-Maurus um 01:05 Uhr

Das Thünen-Institut ist nicht zuletzt wegen der großartigen Forschungsergebnisse des Prof. em. Dr. Drs. h.c. Walter Liese weltbekannt. Die internationalen Studenten werden den Wood Science Studiengang überrennen.

Bernd um 17:24 Uhr

Klingt sehr gut und plausibel. Gibt es schon Überlegungen für weitere Partnerschaften und wie hoch ist die Nachfrage von den Studierenden?

Garage um 17:07 Uhr

Gib es schon neue Informationen zur Leitungsposition, dass im Jahr 2019 ausgeschrieben werden soll?

Vinci um 16:57 Uhr

Ich habe immer schon eine große Vorliebe für Holz gehabt, weshalb ich auch diesen Blog so toll finde. Wenn sich die Möglichkeit habe, greife ich auch meist eher zu Holzmöbeln. Vor drei Wochen habe ich mir beispielsweise über holzstufen24 Holzstufen geholt, da diese eben auch eine einzigartige Gemütlichkeit und Wärme ausstrahlen, was man bei anderen Materialien in dieser Weise nicht so hat. Da freue ich mich, wenn ein Fachinstitut für Holzforschung aufgemacht wird.

DieSteffanie21 um 10:33 Uhr

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