Der HPL-Spezialist Sprela GmbH, Spremberg, geht mit der nächsten Produktinnovation in den Markt: Verbundelemente für Böden oder Wandbekleidungen für den Innenbereich sind ab sofort in der schwer entflammbaren Ausfertigung B1 bzw. B1-s1, d0 verfügbar. Das ist für all‘ jene Einsatzbereiche bedeutsam, für die ein erhöhtes Brand- und Personenschadensrisiko gilt – bei öffentlichen Räumen wie Flughäfen oder Konzertsälen, bei Schulen, Krankenhäusern oder Hotels.
HPL-Verbundelemente sind im modernen Innenausbau nicht mehr wegzudenken. Diese mit dekorativen Hochdruck-Schichtpressstoffplatten (HPL) ein- oder beidseitig oberflächenvergüteten Holzwerkstoffe werden beispielsweise als Tisch-, Schreibtisch- oder Pultplatten, als Wandbekleidungen, Deckenelemente oder Fensterbänke verwendet.
Seit kurzem nun kann der Holzwerkstoffspezialist Sprela diese Verbundelemente als schwer entflammbare Produkte anbieten. Diese Angebotserweiterung erschließt der Produktgruppe völlig neue Einsatzmöglichkeiten.
Bei vielen Bauprojekten, insbesondere im öffentlichen Raum, steht der Brandschutz an zentraler Stelle, entweder gesetzlich gefordert oder zur vorsorglichen Abwehr potentieller Sach- und Personenschäden. Das bedeutet, dass immer öfter entweder nicht brennbare Baustoffe (Klasse A nach DIN 4102-1) – eine Einstufung, die Bauprodukte aus Holz
nicht erfüllen – oder alternativ schwer entflammbare Baustoffe zum Einsatz kommen müssen.
Letztgenannte fallen in die Klasse B, wo nach den Abstufungen schwer (B1), normal (B2) oder leicht (B3) entflammbar unterschieden wird. Eine vergleichbare Systematik weist auch die neuere, europäische Norm EN 13501-1 aus, die allerdings weitere Klassen für brennbare Baustoffe nennt und zudem das Abtropfverhalten und die Rauchentwicklung bewertet.
„Schwer entflammbar“ bedeutet, dass jene Baustoffe zwar „brennbar“ sind, die Flamme jedoch ohne Fremdunterstützung oder externe Energiezufuhr selbständig zum Erlöschen kommt. Die neuen Verbundplatten von Sprela genügen der Brandklasse B; sie sind nach Prüfung und Zertifizierung als B1 (schwer entflammbar nach DIN 4102-1) bzw. europaweit als B1-s1, d0 (schwer entflammbar ohne Rauch und ohne brennende Tropfen/ brennendes Abfallen im Brandfall nach EN 13501-1) eingestuft.
B1-Verbundelemente sind Erzeugnisse aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz, sie bestehen im Kern aus Rohspanplatten in Emissionsklasse E1 und werden in den Dicken 10 bis 28 mm vertrieben. Beschichtet sind die Platten beidseits mit 0,7 bis 0,8 mm starkem HPLLaminat „Sprelacart“ Typ F – schwerentflammbar – (EN 438-3). Mit einer Dichte
von größer 1.350 kg/m³ schmelzen HPL-Beschichtungen bei Hitzeeinwirkungen nicht, sind nicht reaktiv und emittieren unter Hitze keine Schadstoffe.
Neben herausragenden technischen Eigenschaften glänzen B1Verbundplatten von Sprela mit einer überraschenden Dekorvielfalt – die gemeinsam mit dem Programm „Kronodesign Express“ der Muttergesellschaft Kronospan umgesetzt wird.
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