Positive Bilanz der Imagekampagne



„Liebe Türen, liebe Fenster! Eure Offenheit in allen Ehren - aber: wir lassen doch nicht jeden rein! Zeit, dass ihr endlich sicherer werdet. Wer macht’s? Der Tischler!“ So hörte es sich an, wenn man im März und April die Radiosender WDR 2 und WDR 4 hörte. 148 Mal liefen der Fenster- und sechs weitere Hörfunkspots und bildeten so einen starken Beginn der Imagekampagne Tischler NRW 2008.

Ziel der Kampagne, die auf Innungs- und Betriebsebene weiter läuft, ist es, dem Verbraucher ein Bild von der Leistungsbreite der Tischler zu machen. Auf welche Weise und wie erfolgreich dies gelungen ist, wurde im September auf der Obermeistertagung des Fachverbandes Tischler NRW in Recklinghausen diskutiert. Die Resonanz einer solchen Kampagne beim Verbraucher eindeutig festzustellen, sei ohne großen finanziellen Aufwand schwierig, gab Hauptgeschäftsführer Dieter Roxlau zu. Ein Indiz seien aber die Besucherzahlen der Internetseite www.tischler-nrw.de, auf die in den Hörfunkspots hingewiesen wurde. „Die Hörfunkwerbung hat immerhin zu einer über 50-prozentigen Steigerung der Internetnutzung in den Monaten April bis Juni geführt.“ Im Juli und August war die Zahlen wieder gesunken, wohl auch bedingt durch die Sommerferien. Der Verband wird die Entwicklung weiter beobachten.

Befragung der Innungen

Um weitere Meinungen zur Kampagne einzuholen, hatte der Verband die Geschäftsführer und Obermeister der Innungen schriftlich befragt, denen im Februar eine Starter-CD mit allen Werbemitteln zur Verfügung gestellt worden war. 30 Obermeister und 30 Geschäftsführer antworteten. Anzeigen und Plakate sowie die Hörfunkspots kamen bei ihnen gut an. Am häufigsten setzten die Innungen Plakate und Aufkleber ein sowie das Innungsmagazin. Das achtseitige Heft im DIN A4-Format stellt anschaulich und kundennah die Leistungen der Tischler zusammen. Bis jetzt wurden zehn individuelle Ausgaben für die Innungen produziert. Sehr gut angenommen wurden auch die verschiedenen Ausstellungen „Gesundes Wohnen“, „Das sichere Haus“ und „Energiesparen“. Das Fazit von Dieter Roxlau fiel dennoch gemischt aus: „In vielen Innungen wurde die Kampagne sehr aktiv umgesetzt, in einigen Innungen ist dagegen nichts gelaufen.“ Der Geschäftsführer kündigte an, dass die Letztgenannten noch einmal gezielt angesprochen würden.

10.000 Besucher in drei Tagen

Eine Innung, die sich sehr aktiv an der Imagekampagne beteiligte, war Gütersloh. Im Rahmen einer Gewerbeschau hatte sie in einem Großzelt in Steinhagen eine eigene Messe auf die Beine gestellt, zu der in drei Tagen rund 10.000 Besucher kamen. „Wir haben aus den verschiedenen Ausstellungen des Verbandes die Highlights herausgesucht, da wir uns nicht auf einen Bereich konzentrieren wollten“, erklärte Obermeister Jürgen Soetebier. Um ein richtiges Werkstattflair hinzubekommen, hatten die Tischler den Zeltboden mit Spänen abgedeckt, was besonders bei den kleineren Besuchern gut ankam. Zwei oder drei Tischlerkollegen waren für Fragen der Besucher jederzeit ansprechbar. „Wir sind nach außen hin sehr gut wahrgenommen worden“, so das Resümee von Jürgen Soetebier. Extra für die Messe angefertigt wurden ein mannsgroßes Frage- und Ausrufezeichen in Tischlerorange, die das Kampagnenmotto verdeutlichten.

Auch andere Innungen ließen Sonderanfertigungen herstellen, beispielsweise Wuppertal oder Brilon-Meschede. Dort hatten sich sechs Tischlereien aus dem Raum Olsberg zusammengetan, um drei gemeinsame Werbeschilder zu erstellen, die nun wechselweise in den Banken der Region aufgestellt werden.

Großes Interesse an Werbemitteln

Natürlich standen für alle Betriebe vorbereitete Werbemittel wie Taschen, Auftragsmappen oder Briefumschläge zur Verfügung, die bis jetzt auch häufig beim Fachverband bestellt wurden. Über 20.000 Mal wurde der Infoflyer zur Tischler-Auftragsfinanzierung mit der Signal Iduna bestellt. Konkrete Finanzierungsmaßnahmen wurden dagegen bisher noch kaum realisiert. Das läge, so die Einschätzung der Obermeister, an dem mangelnden Interesse der Kunden. Dennoch soll das Angebot aufrecht erhalten werden, um den Kunden langfristig an die Finanzierung von Tischlerarbeiten zu gewöhnen.

Insgesamt ist die Imagekampagne bei allen Beteiligten gut angekommen. Der Verband prüft im Moment, wie sie im nächsten Jahr weitergeführt werden kann. Für Betriebe und Innungen besteht in diesem Jahr auch weiterhin die Möglichkeit, Werbemittel zu bestellen, Ausstellungen zu buchen oder anderweitig Unterstützung in Sachen Marketing zu erhalten.

Autor:
Holzi am 29. Sep. 2008 um 05:24 Uhr
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