Bundeskanzlerin empfängt Neumarkter Preisträger von „Jugend forscht“



Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat die Oberpfälzer Preisträger des 45. Bundeswettbewerbs von „Jugend forscht“ ins Bundeskanzleramt eingeladen und wird sie heute persönlich zu ihrer preiswürdigen Erfindung beglückwünschen. Die wodego-Auszubildenden Robert Gottschalk (18) aus Seubersdorf und Rainer Leithel (18) aus Freystadt sowie ihr Kollege Tobias Schneiderbauer (20) aus Neumarkt von der Firma RAIL.ONE hatten im Mai mit ihrem Sicherheitsschraubstock den 5. Platz beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ in der Kategorie „Arbeitwelt“ belegt. Der Bundesentscheid fand in diesem Jahr in Essen statt, der Wettbewerb stand unter dem Motto „Entdecke neue Welten“. Gemeinsam mit vielen anderen Preisträgern des Bundesfinales folgen sie gerne der Einladung zum offiziellen Empfang in der Landeshauptstadt.

Sicherheitsschraubstock reduziert Verletzungsgefahr

Als Auszubildender zum Industriemechaniker arbeitet Robert Gottschalk nahezu täglich mit Tisch- bzw. Ständerbohrmaschinen. Nicht ganz ungefährlich, wie der Azubi der Pfleiderer-Tochter wodego feststellen musste. Als er ein dünnes und scharfkantiges Blech bohren wollte, verhakte sich der Bohrer und riss es aus dem Schraubstock. Robert Gottschalk griff reflexartig zum Notausschalter, streifte jedoch mit seiner Hand das Werkstück und zog sich eine Schnittverletzung zu. „Wie kann man solche Unfälle vermeiden?“ fragte er sich – das Projekt

„Sicherheitsschraubstock“ war geboren.

Zusammen mit seinen Azubi-Kollegen Rainer Leithel und Tobias Schneiderbauer fand er eine Lösung: Ein Drucksensor hinter einer der Schraubstockbacken überwacht die Kraft, mit der das Werkstück eingespannt ist. Ein Beschleunigungssensor erkennt ruckartige Bewegungen des Schraubstocks. Sind die Arbeitsabläufe gestört, wird die Bohrmaschine automatisch sofort abgeschaltet. Das Verletzungsrisiko wird so erheblich vermindert.

Besuch umfasst zwei ereignisreiche Tage in Berlin

Neben dem heutigen Empfang, bei dem die Bundeskanzlerin auch den Sonderpreis für die originellste Arbeit verleihen wird, wartet ein abwechslungsreiches Programm auf die Teilnehmer. Eine Führung durch das Bundeskanzleramt sowie der Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen unter Beteiligung von Zeitzeugen am 23. September 2010 werden den Preisträgern sicher lange in Erinnerung bleiben. Einigkeit herrscht unter den drei Oberpfälzern zur Frage nach dem Höhepunkt der Reise: „Natürlich ist es schon ein besonderes Ereignis, der Bundeskanzlerin gegenüber zu stehen, ihr die Hand zu schütteln und unsere Erfindung zu erklären. Nach den Feiern zu unserem Erfolg im Mai ist es jetzt noch mal eine schöne Sache, dafür mit einem Besuch im Kanzleramt ausgezeichnet zu werden“, sagt Robert Gottschalk. Der Wettbewerb „Jugend forscht“ konnte in diesem Jahr deutschlandweit rund 10.000 Teilnehmer verzeichnen, knapp 200 Tüftler haben es in den Bundesentscheid geschafft.

Ausbildungsinitiative „Azubi forscht“

Die Pfleiderer AG hat bereits 1997 die Initiative „Azubi forscht“ ins Leben gerufen. Mittlerweile gilt die Ideenwerkstatt als fester Baustein der Verbundausbildung der Pfleiderer-Tochter wodego sowie der Firmen Europoles und RAIL.ONE. Die Unternehmen ermöglichen ihren Auszubildenden auf diese Weise, ihre Ideen beim Regionalwettbewerb Oberpfalz von „Jugend forscht“ zu präsentieren. Seit 15 Jahren fördert der Konzern als Hauptsponsor den Regionalwettbewerb.

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Holzi am 22. Sep. 2010 um 10:10 Uhr
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