Nach rund 12monatiger Entwicklungszeit ist der CO2-Rechner für Tischler Realität. Hierdurch können innovative Betriebe in Zukunft interessierten Kunden klimaneutral produzierte Möbel anbieten.
Um offensiv die Entwicklung nachhaltiger Produktionsverfahren im Tischlerhandwerk anzustoßen, hatte das Hessische Tischlerhandwerk gemeinsam mit der Holzfachschule Bad Wildungen sowie den Verbänden Rheinland-Pfalz und Hamburg das Deutsche Institut für umweltgerechte Produktion und gesundes Wohnklima GmbH als „grünes Kompetenzzentrum im Tischlerhandwerk“ ins Leben gerufen, dessen Geschäftsführer Dr. Hubert Krischer nun der Fachpresse den neu entwickelten CO2-Klimarechner vorstellen konnte. Gemeinsam mit fünf Pilotbetrieben sei zunächst eine innerbetriebliche IST-Anlayse in Form eines CO2-Footprints erstellt worden. Darauf aufbauend hätten dann die Spezialisten von PE INTERNATIONAL im Auftrag des DIUG einen CO2-Rechner entwickelt, mit dem für jedes Möbelstück ermittelt werden kann, welche Emissionen mit der Produktion verbunden sind, wobei neben der reinen Produktion auch Material, Vertriebswege und Landlebigkeit bei der Kalkulation berücksichtigt werden. Der Kunde erhält einen individuellen Report für sein Möbel, in dem die verwendeten Materialien mit Mengenangaben sowie die hieraus resultierenden CO2-Emissionen detailliert aufgelistet sind. Er kann dann entscheiden, ob er mit einem geringen Preisaufschlag sein Möbel CO2-neural stellen will.
Aufgrund einer Vereinbarung mit hessenForst erhält der Kunde in diesem Fall ein Zertifikat über Ausgleichsmaßnahmen, das ihm zum einen verdeutliche, welche CO2-Emissionen mit der Produktion des Möbels verbunden sind und zum anderen dokumentiere, daß diese Emissionen durch heimische Aufforstungsprojekte ausgeglichen, das Möbel also somit CO2-neutral gestellt werde.
Nähere Informationen zum CO2-Rechner erhalten interessierte Betriebe beim DIUG, Dr. Hubert Krischer (Tel.: 0160/90586888) oder info@diug.org
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