Marktausbau der Holzenergie konsequent fortführen!



Der Bundesverband BioEnergie (BBE) verwahrt sich gegen Forderungen von Funktionären der holzverarbeitenden Industrie die Förderung der energetischen Holznutzung zu drosseln, weil Engpässe und steigende Holzpreise befürchtet werden. „Die in der Presseerklärung des VHI vom 18.3.2010 (siehe den Artikel unter Zuviel deutscher Wald wird verbrannt ) aufgeführten Argumente haben keinen Bezug zur Realität“, so Helmut Lamp, Vorsitzender des Vorstandes des BBE:

  • - Es gibt keine Engpässe in der Holzversorgung und wird sie auch mittelfristig nicht geben, wenn man bereit ist, den Waldbauern faire Preise für gute Ware zu zahlen.
  • - Die Holzpreise bewegen sich seit Jahrzehnten auf katastrophal niedrigem Niveau und haben tausende Waldbauern zur Aufgabe der Waldbewirtschaftung gezwungen.
  • - Die Holzenergie bewahrt in der derzeitigen Situation das Holzpreisniveau vor einem Absturz ins Bodenlose und ist somit ein existenzsicherndes Netz für die Waldwirtschaft.
  • - Da faire Holzpreise am wirkungsvollsten Aufforstungen forcieren, ist die Bioenergie auf Sicht förderlich für die Erhaltung und nachhaltige Bewirtschaftung des Deutschen Waldes.

„Neben Klimaschutzvorteilen wird die Holzenergie, die bereits heute 7% des deutschen Wärmebedarfs abdeckt und fast 50% sämtlicher regenerativer Energieträger stellt, für die Energieversorgung künftig unverzichtbar sein. Folgen von Energieengpässen zeichnen sich aber bereits für das laufende Jahrzehnt ab – in absehbarer Zeit wird für einen Liter Benzin mehr als für eine Flasche Landwein bezahlt werden müssen,“ so Helmut Lamp, Vorsitzender des Vorstandes des BBE. Um die Zielsetzungen der Bundesregierung – 14% erneuerbare Wärmebereitstellung und Senkung der CO2-Emissionen um 20% bis 2020 – erfüllen zu können fordert der Bundesverband BioEnergie:

  • - die Fortführung des Marktanreizprogramms zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (MAP) mit umfassenden Förderinhalten, attraktiven Fördersätzen und entsprechender Budgetausstattung.
  • - die Optimierung des Erneuerbare Energien Wärmegesetzes (EEWärmeG) mit zusätzlichen Marktimpulsen, z.B. durch Einbezug des Altbaubestandes.
  • - die Erweiterung der Holzenergie-Potentiale durch umgehende Änderung des Bundeswaldgesetzes, welche Schnellwuchsplantagen und Agroforstsysteme zukünftig nicht mehr als Wald , sondern als landwirtschaftliche Nutzfläche deklariert. (siehe dazu den Artikel unter Kurzumtriebsplantagen nicht im Wald!
  • - praxisnahe Mobilisierungsstrategien und –aktivitäten für Waldholz im Klein- und Kleinst-Privatwald zur Erweiterung der Holzenergiepotentiale und diesbezügliche öffentliche Unterstützungsmaßnahmen.
  • - eine deutliche Steigerung der öffentlichen Haushaltsmittel für Forschung und Entwicklung, um die Optimierungspotentiale entlang der gesamten Wertschöpfungskette Holzenergie durch intensive F&E-Aktivitäten auch tatsächlich realisieren zu können.
Autor:
Holzi am 30. Mär. 2010 um 04:17 Uhr
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