Sicherheit bei der Holzverarbeitung



Ob Tischler, Schreiner, Zimmermann oder auch Hobby-Heimwerker – Alle arbeiten viel mit Holz und sollten bei Ihrer Arbeit mit diesem Werkstoff einige Sicherheitsaspekte beachten.
kappsaege
Foto © ekenamillwork / pixabay.de
Für Berufshandwerker gelten natürlich gesetzliche Vorschriften bezüglich der Sicherheitskleidung, welche zu verwenden ist. Doch auch der Hobby-Heimwerker ist mit einer gewissen Sicherheitsausrüstung gut beraten, um Unfallrisiken und Verletzungen beim liebsten Hobby zu umgehen.

Das Wichtigste zuerst

Das Thema Sicherheitsschuhe ist nicht umsonst komplett vom Gesetzgeber geregelt, wenn die Sprache vom Handwerk ist. Die Relevanz ist hier als besonders groß einzuschätzen. Sicherheitsschuhe werden in verschiedene Sicherheitsklassen und Zusatzeigenschaften eingeteilt, diese Sicherheitsklassen werden vom Gesetzgeber und der Berufsgenossenschaft für die verschiedenen Berufe fest vorgeschrieben. Hier wird die Aussprache getätigt, welche Anforderungen das Schuhwerk minimal erfüllen muss. Dies kann dann später in verschiedenen Sicherheitsklassen ausgedrückt werden. Dennoch gibt es große Unterschiede der angebotenen Modelle auf dem Markt. Die verschiedenen Hersteller, unterschiedliche Schuh-Arten und die besonders vielfältigen Zusatzeigenschaften machen den Markt sehr unübersichtlich und lassen den einen oder anderen Handwerker mit einem großen Fragezeichen zurück. Eine Übersicht von Schuhen wirklich seriöser Hersteller finden Sie hier.

Was wird noch benötigt?

Natürlich sind Sicherheitsschuhe nicht das einzige Mittel, welches die Arbeitssicherheit erhöht. Gerade bei der Arbeit mit dem Werkstoff Holz, können Späne, Splitter und viel feiner Staub entstehen. Arbeitshandschuhe, eine Schutzbrille, Ohrenschützer und ggf. ein Atemschutz sollten daher also immer griffbereit sein. Die Arbeitshandschuhe sind gerade bei schweren Werkstücken relevant, um mehr Halt zu haben. Auch bei unbearbeitetem Holz sind die richtigen Handschuhe besonders relevant, um keine Holz-Splitter in die Haut zu bekommen. Bei der Nutzung von Kreissägen, Schleifmaschinen oder anderen Geräten sollte eine Schutzbrille getragen werden und je nach Gerät auch ein Ohrenschutz genutzt werden. Bei besonders großer Staubbildung ist auch eine Atemschutzmaske sehr hilfreich, um die Atemwege bestmöglich zu schonen. Zu guter Letzt sollte natürlich auch generell eine Reißfeste und lange Arbeitskleidung (Jacke und Hose) getragen werden, sodass die Haut möglichst wenig beansprucht wird bei der täglichen zu verrichtenden Arbeit.

Allein in diesem kurzen Artikel wird also schon deutlich, was wirklich alles benötigt wird, um das Risiko vom Arbeitsunfällen möglichst zu minimieren. Dennoch passieren täglich weitere Unfälle auf dem Bau, in der Werkstatt, oder bei der Arbeit auf der heimischen Werkbank. Die Ursachen dafür sind häufig folgende: Bei Berufshandwerken ist Zeit = Geld. Daher wird häufig auf die Schnelle ein kleiner Arbeitsschritt auch ohne Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um Zeit zu sparen. Die negativen Folgen davon können jedoch groß sein. Besser auf die Sicherheit achten und etwas länger benötigen, als durch einen Unfall für mehrere Wochen oder gar Monate auszufallen. Beim privaten Heimwerker ist die Ursache häufig nicht die Zeit, sondern schlichtweg die Unwissenheit oder die Abstinenz der richtigen Schutzkleidung. Hier sollten die oben beschriebenen Basis-Accessoires immer griffbereit sein und bei Bedarf genutzt werden.

Autor:
Holzi am 24. Feb. 2020 um 07:22 Uhr
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Comments

Vielen Dank für den Beitrag.

Johannes589 um 07:44 Uhr

Ich unterrichte selbst in einer Berufsschule und kann nochmals unterstreichen, das wirklich jeder Maschinenkurse und/oder eine Schreinerausbildung absolvieren sollte, wenn er mit Holzbearbeitungsmaschinen arbeitet. Youtubevideos können niemals eine fundierte Unterweisung und Korrektur eines Lehrers ersetzen.

98% aller Unfälle im Schreinerhandwerk resultieren aus nicht fachgerechtem Umgang mit den Maschinen. Fehler an Abrichthobelmaschinen oder beim Fräsen können lebenslange Folgeschäden nach sich ziehen!!!

ZinkenundZapfen um 19:18 Uhr

Es ist immer wieder erstaunlich, wie leichtfertig manche Hobbyhandwerker agieren und die Gefahren in einer Werkstatt unterschätzen. Die richtige Sicherheitsausstattung sollte jeder Handwerker besitzen. Aber auch minderwertige Werkzeuge können eine nicht zu unterschätzende Gefahr darstellen.

Fabi M um 15:28 Uhr

Die Sicherheit sollte immer an erste Stelle sein. Vielen Dank für diesen schönen Bericht. Freue mich auf mehr.

Anika Nuller um 13:01 Uhr

Eurem kurzen Artikel fehlt eine Auflistung Eye-wink

Gerade im privaten Umfeld, sieht man ja doch alles mögliche. Ich denke in diese Richtung:

wichtige Arbeitsschutz-Utensilien

  • das richtige Werkzeug
  • Handschuhe
  • Brille

sinnvolle Arbeitsschutz-Utensilien

  • Arbeitsschutzschuhe
  • Ohrenschützer
  • Atemmaske
  • passende Kleidung

Wer kennt schon Privatmenschen die passende Schuhe, Ohrenschützer und Co. tragen?

Reen um 13:14 Uhr

Richtig toller Beitrag!!!
Danke dir Konrad für den tollen Beitrag. Du hast den Artikel seh verständlich geschrieben.

Liebe Grüße
LG Mario

Mario Kranz um 19:15 Uhr

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