Herbst und Winter kommen und mit ihnen das Bedürfnis nach häuslicher Behaglichkeit. Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, freuen sich viele Menschen auf ein wohliges Kaminfeuer. Neben dem emotionalen Bedürfnis nach Gemütlichkeit und Wärme, stoßen die Kaminöfen der neuen Generation auch deshalb auf so viel Zuspruch, weil sie den teuren häuslichen Heizsystemen deutlich unter die Arme greifen. „Man spart bares Geld beim Einsatz eines energieeffizienten Verbrennungsofens für Holz. Schon nach wenigen Jahren hat sich Anschaffung eines solchen Kaminofens amortisiert“, weiß Rudolf Luers, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes des Deutschen Holzhandels.
So ist es kein Wunder, dass der Umsatz von Kamin- und Kachelöfen seit Jahren jährliche Steigerungsraten von rund 25 Prozent aufweist. „Der persönliche Energiemix macht den Kunden außerdem nicht von einer einzigen Energiequelle abhängig. Das ist oft ärgerlich, wenn zum Beispiel der Preis für Heizöl mal wieder in die Höhe springt“, argumentiert Luers.
Als Brennmaterial in privaten Haushalten werden vor allem Scheitholz oder Holzpellets verwendet. Denn es hat sich längst herumgesprochen, dass Holz ein nachhaltig günstiger Brennstoff ist. „Holz ist in dieser Hinsicht unschlagbar“, sagt der Experte, „denn auch wenn beim Verbrennen von Holz Kohlendioxid entsteht, so wird doch nur jene Menge des Treibhausgases freigesetzt, die der Baum im Laufe seines Lebens aufgenommen und gebunden hatte“. Damit ist die Ökobilanz von Holz vollständig ausgeglichen. Von den circa 80 Mio. Kubikmetern Holz, die allein in Deutschland jährlich geerntet werden, kommen übrigens rund ein Viertel zur energetischen Nutzung als gepresste Holzpellets oder Holzscheite auf den Markt.
So unterschiedlich wie die Geschmäcker, sind dabei auch die energieeffizienten Verbrennungsöfen selbst. Die Vielfalt des heutigen Angebots erlaubt jedem Schönheitssinn und jedem Geldbeutel das passende Modell. Kaminöfen werden heute oft als eine Art Möbelstück angesehen, dass dem Zimmer ein besonderes Ambiente verleiht. Die wohlige Behaglichkeit, die echtes Feuer ausstrahlt, ist für viele Menschen gleichwertig mit dem funktionalen Nutzen eines Kaminofens. In heutiger Zeit wird dem Bedürfnis der Menschen nach etwas Echtem durch das brennende, knisternde und duftende Holz sehr gut Rechnung getragen.
Aber auch beim Kauf des Brennstoffes Holz sollte der Verbraucher auf Qualität achten. Scheitholz sollte immer nur so groß sein, dass es auch noch gut in den Ofen passt. Es muss außerdem ausreichend getrocknet sein, damit es im Ofen direkt und ohne viel Rauchentwicklung brennen kann. Schließlich stellt sich die Frage nach der zu verwendenden Holzart. Die gängigen Holzarten haben nämlich verschiedene Brennzeiten, unterschiedliche Gerüche und einzigartige Flammen. Am besten man probiert die Holzarten im Laufe des Herbstes und Winters aus, danach weiß man bestimmt, welches Holz einem am besten zusagt. Manche Hölzer brennen langsam und mit bläulicher Flamme, andere schnell und eher grünlich leuchtend. „Hier kann der Holz-Fachhandel gezielt um Informationen gebeten werden, er weiß Bescheid“, so Luers.
Auch die Frage der Herkunft des Holzes spielt eine Rolle. Es sollte selbstverständlich sein, dass die Ware aus nachhaltig bewirtschafteter Forstwirtschaft kommt. Brennholzsortimente sind übrigens immer sogenannte „Durchforstungshölzer“, die ausschließlich im Rahmen der Waldpflege dem wachsenden Bestand entnommen werden. Brennholzsortimente kauft man am besten beim Holzfachhandel, hier stimmen Qualität und Beratung. In Zukunft wird es zum Schutz der Verbraucher ein RAL-Gütezeichen Brennholz geben. Hier werden die Sicherheits- und Qualitätsanforderungen an Scheitholz definiert und festgelegt. Weitere Informationen über regionale Lieferanten finden sich unter www.Holzhandel.de oder www.Guetezeichen-Brennholz.de
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Kann den Aussagen hier nur zustimmen. Das Thema wurde in meinen Augen kompakt und sehr Aussagekräftig erläutert. Weiter so, ist sehr gut geschrieben!
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Brennholz um 11:40 UhrKommentar hinzufügen