Verfahren für eine bodenschonende Holzernte und neue Holzwerkstoffe aus Eschen

Mo

16

Jun.

2014

Der für das Eschentriebsterben verantwortliche Pilz Chalara fraxinea bedroht europaweit die Existenz der Gemeinen Esche . Mecklenburg-Vorpommern mit seinen vielen, mit Eschen bestockten Nassstandorten ist hiervon besonders betroffen. Um die ökonomischen Folgen einzudämmen, haben die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern (Landesforst MV), das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) und das Fraunhofer Institut für Holzforschung (WKI) Strategien erarbeitet, geschädigte Bäume vor einer Entwertung des Holzes noch wirtschaftlich zu nutzen. Dafür erprobten sie bodenschonende Holzerntetechnologien und das innovative Scrimber-Wood-Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffen.

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über dessen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), gefördert. .... weiter lesen >>>



Alt wie Methusalem und 8,7 Tonnen schwer?

Di

03

Jun.

2014

So ein Exemplar findet nur sehr selten seinen Weg zu einem Furnierhersteller: 8,70 Meter lang, mehr als einen Meter im Durchmesser, ein Volumen von 7,25 Festmetern und gut 8,7 Tonnen Gewicht lauten die imposanten Eckdaten einer Eiche, die jetzt beim Furnierwerk Wehmeyer im münsterländischen Havixbeck verarbeitet wird. „Der Stamm ist aufgrund seiner Dimensionen wirklich einzigartig und mit rund 200 Jahren ist der Baum bereits ein echter Senior“, freut sich Geschäftsführer Heiner Wehmeyer über den einzigartigen Zugang.
Anlieferung des Baumriesen im Furnierwerk in Havixbeck Foto IFN Wehmeyer Furnierwerk
Die aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammende, riesige XXL-Eiche stand bis zu ihrer Weiterverarbeitung im Revier Bad Rappenau-Kirchhardt im schönen Baden-Württemberg. .... weiter lesen >>>



Der Götterbaum, Anspruchsloser und schnellwüchsiger Neophyt

Mi

23

Apr.

2014

Dekorativ, aber überaus invasiv ist der Götterbaum Ailanthus altissima, der insbesondere im Sommer und Herbst durch die zahlreichen in großen Rispen wachsenden Früchte auffällt. Die geflügelten Nüsschen wechseln ihre Farbe von anfangs Grün über Gelb in ein leuchtendes Rot, werden während der Reife braun und bleiben den Winter über am Baum hängen. Sie entstehen aus den gelblich-grünen sehr nektarreichen Blüten, die sich im Juni und Juli öffnen und von Insekten bestäubt werden.

Hierzulande wird der Götterbaum meist bis zu 30 Meter hoch, mit einem Zuwachs bis zu 80 Zentimeter pro Jahr. In der Jugendphase wächst er sogar bis zu drei Meter pro Jahr und ist somit äußerst konkurrenzstark. Auch wenn das Höchstalter nur rund 50 Jahre beträgt: Der Götterbaum ist in der Lage, sich in dieser Zeit enorm auszubreiten. Wurzelausläufer und Wurzelsprossen bilden große Wurzelgeflechte und bringen besonders kräftige Triebe hervor. Die enorme Anzahl an Früchten, die bereits bei drei- bis fünfjährigen Bäumen heranreifen können, verbreitet sich über den Wind im Umkreis von etwa 100 Metern. .... weiter lesen >>>



Tag des Baumes lenkt den Blick auf Verdienste und Herausforderungen

Mi

23

Apr.

2014

Am Tag des Baumes am 25. April beteiligen sich wieder Tausende Waldbesitzer an symbolischen Baumpflanzungen, die seit 1952 in allen Regionen Deutschlands an den vielfältigen Nutzen der Bäume für Mensch und Natur erinnern. Star der Pflanzaktionen wird 2014 die Traubeneiche sein. Vom „Baum des Jahres“ geht eine besondere Faszination aus. Keine andere Baumart ist so tief in Mythologie und Volksglauben verankert wie die Eiche. Ihr spät fallendes Laub steht für Treue und Macht, ihr hartes Holz für Stärke und Langlebigkeit.

Trotz seiner sprichwörtlichen Standhaftigkeit ist der „König des Waldes“ ein Paradebeispiel dafür, wie sehr das Wohl auch starker Baumarten vom Know-how und Engagement der zwei Millionen Waldbesitzer in Deutschland abhängt. .... weiter lesen >>>



Leise und leichte neue Akku-Hoch-Entaster von STIHL

Di

08

Apr.

2014

Mit dem kraftvollen Akku-Hoch-Entaster STIHL HTA 85 lassen sich Gehölze oder Bäume bis in 5 m Höhe vom Boden aus pflegen – schnell, bequem und ganz ohne Abgase. Wie alle Akku-Geräte von STIHL arbeitet der HTA 85 außergewöhnlich geräuscharm und eignet sich perfekt für den Einsatz in lärmsensiblen Umgebungen wie Parks, nahe Schulen und Krankenhäusern oder in Wohngebieten. Komplett mit Akku (AP 180), Schiene und Kette wiegt das bis zu 3,90 m teleskopierbare Gerät nicht mehr als 6,5 kg. Mit diesem griffigen Leichtgewicht ist der Profi mobil und auch über lange Arbeitsintervalle hinweg geht Schnitt um Schnitt sauber von der Hand.
Leistungsstarke Hoch-Entaster STIHL HTA 85 mit EC-Motor Bild STIHL
Dank der gewichtsoptimierten und sehr gut ausbalancierten Konstruktion zeichnet sich der neue HTA 85 durch ein flexibles und zugleich ruhiges Handling aus – und das bis in eine Höhe von 5 m. .... weiter lesen >>>



Neuer Wald auf Ackerflächen

Do

03

Apr.

2014

Ein menschlicher Eingriff in die Natur ist noch lange spürbar und möglicherweise sogar unumkehrbar: Selbst nach über 100 Jahren leben im Boden von wiederaufgeforsteten Wäldern ganz andere Mikroorganismen als in alten Waldbeständen. So lautet das Fazit einer Untersuchung der Leuphana Universität Lüneburg. Die Wissenschaftler hatten in der Lüneburger Heide wiederaufgeforstete Eichenwälder auf ehemaligen Ackerflächen mit historisch alten Waldbeständen verglichen, die seit mehreren hundert Jahren am gleichen Standort existieren.

Durch den Ackerbau greift der Mensch in das Ökosystem ein. Er ersetzt nicht nur die ursprüngliche Vegetation, sondern verbessert durch die regelmäßige Düngung auch die Nährstoffversorgung. Abgeerntete Pflanzen werden untergepflügt und der Boden dadurch aufgelockert. Das hat deutliche Auswirkungen auf das Leben in der Erde. Neue Bakterien und Pilze breiten sich aus, während andere Arten verschwinden. .... weiter lesen >>>



Neue Studie: Große Bäume sind die besten Kohlendioxid-Speicher

Di

21

Jan.

2014

Ein internationales Forscherteam hat herausgefunden, dass die größten Bäume die höchste Leistungsfähigkeit in Sachen Kohlendioxid-Speicherung aufweisen. Diese neue Erkenntnis ist immens bedeutsam für die Bewertung des Klimawandels und die Biodiversitätswissenschaft: Bislang lernen Forststudenten, dass Bäume nach ihrer Lebensmitte unproduktiver werden. Die aktuelle Studie „Rate of tree carbon accumulation increases continuously with tree size“ erscheint in der Fachzeitschrift „Nature“ und ist das Ergebnis einer Untersuchung von 38 Forschungseinrichtungen. Die Publikation ist bereits online abrufbar (DOI: 10.1038/nature12914).

Die Wissenschaftler untersuchten insgesamt 673.046 Bäume von mehr als 400 Baumarten und werteten ihre Daten gemeinsam aus. „Beeindruckend ist, dass 97 Prozent aller untersuchten Arten umso schneller wachsen, je größer sie werden. Dabei haben wir Baumarten von allen Kontinenten und aus verschiedenen Klimazonen untersucht“, erläutert Nadja Rüger, Coautorin der Studie und Wissenschaftlerin am German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. „Die Ergebnisse sind eindeutig und haben große Bedeutung für das Verständnis und die Vorhersage der Zusammenhänge zwischen Vegetation, Kohlenstoffkreislauf und Klima.“ .... weiter lesen >>>



200 Jugendliche pflanzen 4.000 heimische Bäume

Di

07

Jan.

2014

Bei praktischen Arbeiten im Wald die Zusammenhänge in der Natur zu erfahren und sich über die eigenen Bezüge zur Natur klar zu werden, das ist Ziel der sogenannten Waldschule. Bereits 200 Jugendliche und junge Erwachsene haben sie seit Juni besucht und sich theoretisch und praktisch mit den Fragen des Waldnaturschutzes beschäftigt. Bisher engagierten sich die „Waldschüler“ in rund 7.000 Stunden und haben gelernt, aktiv anzupacken. Dabei wurden über 4.000 standortgerechte Bäume gepflanzt. Das Projekt „Waldschule für die biologische Vielfalt“ hat eine Förderlaufzeit von vier Jahren. Es wird vom Bundesumweltministerium (BMUB) mit fast 377.000 € Euro gefördert und vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) fachlich betreut.

Der gemeinnützige Verein Bergwaldprojekt e.V. hat damit zum Jahresende eine erste positive Bilanz für dieses Projekt gezogen. So konnten bereits im ersten halben Jahr des Projektzeitraumes gemeinsam mit vielen Schülerinnen und Schülern eine Reihe konkreter Maßnahmen umgesetzt werden. 4.000 standortheimische Bäume wurden gepflanzt, um die alpinen Schutzwälder zu naturnahen Waldgesellschaften zu entwickeln. .... weiter lesen >>>



Wie schnell können sich Waldbäume an den globalen Klimawandel anpassen?

Mo

16

Dez.

2013

Dieser Frage geht ein neuer Forschungsverbund unter dem Titel „Tip Tree“ nach, zu dem auch Marburger Naturschutzbiologen und Ökologen gehören. Das Konsortium im Rahmen des EU-Programms „ERA-Net Biodiversa“ führt europäische Partner zusammen, für die nationale Fonds mehr als eine Million Euro bereitstellen; davon erhält die Philipps-Universität Marburg 340.000 Euro durch das Bundesforschungsministerium (BMBF).

„Wälder umfassen einen großen Teil der weltweiten Artenvielfalt und erfüllen als Ökosysteme wichtige Funktionen und Leistungen“, erklärt die Marburger Naturschutzbiologie-Professorin Dr. Birgit Ziegenhagen, die an dem Projekt beteiligt ist. Können sich Waldbäume schnell genug an veränderte Umweltbedingungen anpassen – oder sind sie vom Aussterben bedroht, wenn der Klimawandel voranschreitet? Lässt sich vorhersagen, an welchem Punkt das System von der Anpassung zur Auslöschung kippt? Wie wirkt sich das Forstmanagement auf diesen Prozess aus? Solchen Fragen widmen sich Ziegenhagen und ihre Arbeitsgruppe sowie Kollegen und Kolleginnen aus der Ökologie am Beispiel zweier europäischer Hauptbaumarten, nämlich der Weißtanne und der Rotfichte. .... weiter lesen >>>



Forscher bestimmen genetische Fingerabdrücke von bedrohten Nadelhölzern

Di

03

Dez.

2013

In den Tropen und Subtropen sind viele immergrüne Nadelbäume vom Aussterben bedroht. Biologen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben die weltweit größte Sammlung an Steineibengewächsen zusammengetragen. Sie sequenzierten zusammen mit Kollegen vom „The New York Botanical Garden“ charakteristische Abschnitte des Erbguts dieser Nadelbäume, um für jede Art einen „DNA-Barcode“ zu erstellen. Anhand dieses genetischen Fingerabdrucks lassen sich Individuen eindeutig den verschiedenen Steineibenarten zuordnen, die äußerlich oft nur schwer zu unterscheiden sind. Das hilft, Individuen bedrohter Populationen zu identifizieren. Das Team berichtet in der Zeitschrift „PLOS ONE“. .... weiter lesen >>>

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