Di
12
Jul.
2016
Die Mitgliederversammlungen des Verbandes Deutscher Biomasseheizwerke e.V. (VDBH) und des Bundesverbandes Bioenergie e.V. (BBE) haben am 11.7.2016 in Würzburg einstimmig eine Verschmelzung des VDBH in den BBE beschlossen. Die Integration der VDBH-Mitglieder erfolgt dabei in den Fachverband Holzenergie (FVH) als Fachabteilung des BBE. Zudem wird innerhalb des Fachverbandes Holzenergie im BBE zeitnah eine Landesgruppe Bayern gegründet, die den Wünschen der VDBH-Mitglieder an der Wahrung einer regionalen Identität im BBE gerecht wird. Diese Ergebnisse teilten der BBE-Vorsitzende des Vorstandes Artur Auernhammer, MdB, sowie der VDBH-Vorsitzende Franz Kustner in der Würzburger Residenz der Öffentlichkeit mit.
„Im Zuge einer Weiterentwicklung der fachlichen und politischen Vertretungsorgane der Bioenergie in Deutschland sehen die Mitglieder des VDBH eine Chance, ihre Interessen durch eine Verschmelzung in den BBE zukünftig wirkungsvoller zu vertreten. Im Fachverband Holzenergie des BBE können die VDBH-Mitglieder in den bestehenden Arbeitsgruppen, z.B. zum EEG, zur Holzwärme, zur Qualitätssicherung von Holzhackschnitzeln, zur Novellierung der TA Luft und zur Holzascheaufbereitung, mitarbeiten und ihr fachspezifisches Know-how dort zielgerichtet einbringen“, erläutert der VDBH-Vorsitzende Franz Kustner die Beweggründe für die Verschmelzung. .... weiter lesen >>>
Do
21
Apr.
2016
Neue Holzvergaseranlagen im kleinen Leistungsbereich können mit Reststoffpellets dezentral, wirtschaftlich und effektiv neben Wärme zusätzlich Strom erzeugen. Solche Anlagen sind vor allem für Wohnsiedelungen und Nahwärmenetze in der Forst- und Landwirtschaft und für das Gewerbe ideal. Positive Ergebnisse in diesem Bereich lieferte das von der Firma Spanner Re² GmbH und der RWTH Aachen durchgeführte und vom BMWi geförderte Projekt „Mini-Bio-KWK – Überführung eines Prototyps zur dezentralen Vergasung von Restholzpellets in die Serienreife“.
Die Holzvergasung ist mit ihren derzeit ca. 260 Anlagen in Deutschland eine wichtige Lösung mit Wachstumspotenzial im Wärme- und Strommarkt. Holzvergasungsanlagen werden bisher überwiegend mit Holzhackschnitzeln betrieben und zur Wärmebreitstellung zum Beispiel in Wohnsiedlungen, Bauernhöfen und im Gewerbe eingesetzt. Der erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. .... weiter lesen >>>
Mi
09
Sep.
2015
Das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) hat im Rahmen einer Meta-Studie Daten aus verschiedenen Quellen zu biogenen Rest- und Abfallstoffen gesammelt, vereinheitlicht und so vergleichbar gemacht. Im Ergebnis beträgt das technische Gesamt-Potenzial 98,4 Mio. t Trockensubstanz pro Jahr. Davon sind 31 Prozent derzeit noch ungenutzt, im wesentlichen Waldrestholz, Stroh sowie Gülle und Mist, das entspräche einem Energiegehalt von 448 PJ.
Die Studie wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert. .... weiter lesen >>>
Di
08
Sep.
2015
Das Bundeswirtschaftsministerium will mit dem Entwurf des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWKG) Zeichen setzen für Klimaschutz, Erhalt und Ausbau der KWK. Heere Ziele, denen jedoch nur halbherzige Taten folgen, wie der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) und der Fachverband Biogas e.V. (FvB) diagnostizieren:
„Es ist richtig und wichtig, die Kohle-Förderung im KWKG zu beenden. Es ist eine Binsenweisheit, dass dies nicht ausreichen wird, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Der im KWKG-Entwurf eingeschlagene Pfad darf nicht auf halbem Weg wieder verlassen werden“, mahnt Helmut Lamp, Vorsitzender des BBE. „Vielmehr muss jetzt die Chance ergriffen werden, durch Anreize für Erneuerbare Energien im KWKG wirklich etwas in Sachen Klimaschutz zu bewegen.“
Die Bioenergiebranche schlägt vor, Anlagenbetreibern bei Steigerung der Klimaeffizienz eine Verlängerung der Förderdauer zu gewähren. So könnten zusätzliche, technologieneutrale Anreize zur Verbesserung der Klimabilanz von KWK-Anlagen auf freiwilliger Basis gesetzt werden, ohne das Fördervolumen des KWKG zu erhöhen. .... weiter lesen >>>
Di
31
Mär.
2015
Klimafreundliche Heizungen werden ab dem 1. April höher bezuschusst. Das sollten Hausbesitzer für sich nutzen, empfiehlt Andreas Skrypietz, Leiter der Informations- und Klimaschutzkampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Von der Erhöhung der Fördersätze des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) profitierten auch Privatpersonen, die ihre Heizanlage erneuern möchten. „Der Zuschuss ist vor allem dann von Vorteil, wenn die eigene Heizung älter als 20 Jahre ist. Dann lohnt sich ein Umrüsten auf erneuerbare Energien auf jeden Fall.
Für Heizungen, die vor 1985 eingebaut wurden, besteht sogar die Pflicht, diese bis Ende des Jahres auszutauschen. Laut Energieeinsparverordnung dürfen solche Anlagen ab 2016 nicht mehr betrieben werden“, erklärt Skrypietz. Ein- und Zweifamilienhausbesitzer, die wissen möchten, wie klimafreundlich ihre Heizung ist, können als Entscheidungshilfe den kostenlosen Energie-Check der DBU nutzen. .... weiter lesen >>>
Mi
03
Dez.
2014
In einer weitgehend auf erneuerbaren Energien fußenden Energieversorgung in Deutschland muss Bioenergie künftig die Lücken füllen, die nicht aus anderen Quellen gespeist werden können. Vor diesem Hintergrund förderte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des Programms "Energetische Biomassenutzung" das Verbundvorhaben "Meilensteine 2030 - Elemente und Meilensteine für die Entwicklung einer tragfähigen nachhaltigen Bioenergiestrategie". In Berlin präsentierte das Projektteam seine Ergebnisse zu Rohstoffmärkten, Landnutzung, Anlagenparkentwicklung sowie deren Auswirkungen auf verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte.
"Unsere Erwartung an das Projekt war, basierend auf der Expertise einschlägiger Forschungseinrichtungen, Handlungsempfehlungen zu erhalten, wie eine tragfähige Bioenergiestrategie entwickelt werden könnte, die zu einer möglichst nachhaltigen Nutzung der begrenzten Ressourcen beiträgt, den Markteintritt neuer, umwelt- und kosteneffizienter Technologien unterstützt und die darüber hinaus Rahmenbedingungen auf den sich entwickelnden Märkten für eine nachhaltige Bereitstellung und Nutzung von Bioenergie setzt.", so Dr. Bernhard Dreher (BMWi), der das Projekt fachlich betreut hat. .... weiter lesen >>>
Mi
03
Dez.
2014
Der Ausstieg aus der Kernenergie setzt die vermehrte Nutzung erneuerbarer Energie voraus. Dies kann in der Schweiz zu lokalen Konflikten mit anderen Landschaftsdienstleistungen führen. Das am 25. November 2014 an der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL in Birmensdorf durchgeführte „Forum für Wissen“ zeigte jedoch, dass es in der Schweiz genügend Flächen gibt, auf denen erneuerbare Energie ohne grosse Konflikte gewonnen werden kann.
Auf der Basis des heutigen Stromverbrauchs müssten in der Schweiz bis 2050 jährlich mehr als 20 Terawattstunden (TWh/Jahr) erneuerbare Energie erzeugt werden, um die Kernenergie abzulösen. Felix Kienast (WSL), der Tagungsleiter des „Forum für Wissen“, hält dies für möglich und stützt sich auf eine nationale Konfliktanalyse der WSL, in der für verschiedene Energiequellen Potenzialkarten erstellt wurden. Diese lassen sich mit Potenzialkarten wichtiger Landschaftsleistungen überlagern, wie z.B. Tourismus und Erholung oder Biodiversität. .... weiter lesen >>>
Mo
20
Okt.
2014
Die Pelletierung und Brikettierung von Holz und anderen Biomassen zur energetischen Nutzung sind weitverbreitete Verfahren. Bei der Verarbeitung können jedoch eine Vielzahl von Frage- und Problemstellungen auftreten, aus denen sich weiterer Optimierungsbedarf ergibt. Im Leipziger Fachgespräch Feste Biomasse (Schwerpunkt "Biomasse-Kompaktierung zur energetischen Nutzung") werden am 5. November Lösungsansätze aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus Praxisbeispielen und der Wissenschaft erörtert.
Biogene Roh- und Reststoffe der verarbeitenden Industrie gewinnen aus Sicht der energetischen Nutzung zunehmend an Bedeutung. Die regional und saisonal anfallenden Biomassen sind aus technischer und genehmigungsrechtlicher Sicht mitunter jedoch nur bedingt in Feuerungsanlagen einsetzbar. .... weiter lesen >>>
Mi
10
Sep.
2014
Die Arbeitslosenzahlen in Österreich befinden sich auf Rekordhoch, weil die Wirtschaft nicht in Schwung kommt. In ganz Europa hält die Wirtschaftskrise an. Gleichzeitig ziehen fossile Energieimporte die heimische Außenhandelsbilanz ins Negative und beschränken den Handlungsspielraum der Politik. Die Energieausgaben der Haushalte haben sich aufgrund des Preisanstiegs für Fossilenergien in den vergangenen Jahren vervielfacht. „Mit einem Konjunkturprogramm Erneuerbare, das den forcierten Umstieg auf erneuerbare Energien vorsieht, könnte der Ausstieg aus dieser Abwärtsspirale gelingen. Die neu formierte Bundesregierung hat es in der Hand, hier Maßnahmen zu setzen“, erklärt Horst Jauschnegg, Vorsitzender des Österreichischen Biomasse-Verbandes.
Mit seinem Reichtum an Sonne, Wind, Wasser und Biomasse, hervorragend ausgebildeten Ingenieuren und einer innovativen und exportorientierten Wirtschaft erfüllt Österreich alle Voraussetzungen, um weltweit eine Führungsrolle in Sachen Energiewende und ökosoziales Wirtschaften zu übernehmen. .... weiter lesen >>>
Do
28
Aug.
2014
Renommierte Wissenschaftler haben bei einem Pressegespräch des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) in Berlin ein konsequentes Umsteuern der Bundesregierung auf dem Wärmemarkt gefordert. Dr. Joachim Nitsch, viele Jahre Energieexperte am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, hat in einer Studie im Auftrag des BEE die Folgen der jüngsten Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes untersucht. Danach sinkt die Bedeutung der Bioenergie in den kommenden Jahren deutlich. Außerdem gibt die Bundesregierung kaum Impulse zur Steigerung der Energieeffizienz. „Setzt sich dieser Trend auch nach 2020 fort, bleibt die Energiewende auf der Strecke“, warnt Nitsch. Würde die Politik der großen Koalition weitergeführt, würde der Anteil der Erneuerbaren Energien an der gesamten Wärmeversorgung nur von zehn Prozent im Jahr 2013 auf knapp zwölf Prozent 2030 steigen.
BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk sagt: „Es ist politisch peinlich und volkswirtschaftlich höchst unvernünftig, wenn die Bundesregierung die Chancen einer Wärmewende weiterhin ungenutzt lässt. Politisch peinlich, weil Deutschland seine auf EU-Ebene verbindlich zugesagten Klimaschutzziele und Erneuerbare-Energien-Ziele nicht erreicht und volkswirtschaftlich unvernünftig, weil sich eine Wärmewende für alle finanziell rechnet.“ .... weiter lesen >>>