Staatsvertrag zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald unterzeichnt

Di

07

Okt.

2014

Der grenzüberschreitende Nationalpark Hunsrück-Hochwald nimmt Gestalt an. Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer haben am Samstag den nächsten Schritt gemacht und in der Festhalle der Staatskanzlei des Saarlandes den obligatorischen Staatsvertrag unterzeichnet.

Mit dem Nationalpark leisten das Land Rheinland-Pfalz und das Saarland ihren Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und schaffen Perspektiven für die Region. „Die Unterzeichnung des Staatsvertrages ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum ersten von Beginn an länderübergreifend geplanten Nationalpark“, sagten Annegret Kramp-Karrenbauer und Malu Dreyer. Die beiden Ministerpräsidentinnen zeigten sich erfreut über den bisherigen Verlauf des gemeinsamen Projektes. .... weiter lesen >>>



Nationalpark-Rat ermöglicht Vertretern der Region breite Mitbestimmung

Di

28

Jan.

2014

„Die Gründung eines Nationalpark-Rats mit paritätischer Mitbestimmung der Region ist in Deutschland bisher einmalig. Der Rat ermöglicht den Vertretern der Region eine breite Mitbestimmung in allen Angelegenheiten des Nationalparks, die von grundsätzlicher Bedeutung sind. Dazu gehören unter anderem die Erstellung eines Nationalpark-Plans, das Verkehrs- und Tourismuskonzept sowie das Borkenkäfermanagement“, sagte Naturschutzminister Alexander Bonde im Anschluss an die konstituierende erste Sitzung des Nationalpark-Rats im Naturschutzzentrum am Ruhestein in Seebach (Ortenaukreis), dem offiziellen Sitz der Nationalpark-Verwaltung.

„Ich gratuliere dem Vorsitzenden, Landrat Dr. Klaus Michael Rückert, herzlich zu seiner Wahl durch die regionalen Vertreter und freue mich auf eine vertrauensvolle, intensive und konstruktive Zusammenarbeit. Gemeinsam mit der Region werden wir den Nationalpark zu einem naturschutzfachlichen Leuchtturm und zu einem bedeutenden wirtschaftlichen und touristischen Impulsgeber der Region entwickeln“, so der Minister weiter. .... weiter lesen >>>



Landesregierung beschließt Gesetzentwurf für den Nationalpark Schwarzwald

Mi

09

Okt.

2013

Die Landesregierung bringt den Nationalpark Schwarzwald auf den Weg. Das Kabinett hat heute einen entsprechenden Gesetzentwurf verabschiedet. „Heute ist ein wichtiger Tag für den Naturschutz in Baden-Württemberg“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

„Mit dem Gesetzentwurf zur Errichtung eines Nationalparks im Schwarzwald wird auch Baden-Württemberg seiner Verantwortung für die Schöpfung gerecht und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Der Nationalpark Schwarzwald bildet die Grundlage für den Schutz und die dauerhafte Erhaltung vieler Tier- und Pflanzenarten - vornehmlich solcher, die ungestörten, natürlichen Lebensraum benötigen“, so Kretschmann. Baden-Württemberg trage damit einen bedeutenden Teil zur Nationalen Biodiversitätsstrategie der Bundesrepublik bei, zu der sich Kanzlerin Angela Merkel erst jüngst noch einmal ausdrücklich bekannt habe, so der Ministerpräsident weiter. „Mit dem Nationalpark stellt sich endlich auch Baden-Württemberg als waldreiches Flächenland seiner Verantwortung und Verpflichtung, dem Artensterben entgegenzuwirken.“ Schätzungen zufolge sterben derzeit jeden Tag bis zu 130 Tier- und Pflanzenarten aus und sind damit unwiederbringlich verloren. .... weiter lesen >>>



Ministerin Höfken: "Nationalpark nicht notwendig"

Mi

28

Aug.

2013

Eine Ausweisung von Naturschutzflächen müsse nicht zwangsläufig über Schutzgebiete per Gesetz – also einen Nationalpark – erfolgen, so Umweltministerin Ulrike Höfken in einem Schreiben an die eigene Fraktion. Naturschutzziele und Prozessschutzflächen könnten ebenso im Rahmen der forstlichen Managementplanung erreicht werden. Die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR) und die Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) fordern Ministerin Höfken auf, von dem umstrittenen Projekt „Nationalpark“ abzurücken.

Als Antwort auf die „Kleine Anfrage“ der Abgeordneten Andreas Hartenfels und Ulrich Steinbach (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) an das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten bestätigt Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), dass die Errichtung eines Nationalparks nicht zwingend notwendig ist, um die angestrebten Naturschutzziele zu erreichen. In Rheinland-Pfalz verzichten viele Forstbetriebe bereits auf die Nutzung sensibler Waldgebiete. Diese forstwirtschaftlich ungenutzten Gebiete seien, so das Ministerium, den Naturreservaten ebenbürtig. .... weiter lesen >>>



Holzindustrie kompromissbereit

Mi

21

Aug.

2013

Die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR) und der Bundesverband der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) fordern Naturschutz im Einklang mit den Bedürfnissen der Bürger und der regionalen Wald - und Holzwirtschaft – und liefern Kompromissvorschläge.

Holz und Fläche sind in Deutschland wertvolle Ressourcen. Die Landesregierung müsse sich daher genau überlegen, unter welchen Rahmenbedingungen ein Nationalpark noch den Prämissen der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz entspricht, schreiben die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR) und die Deutsche Säge- und Holzindustrie (DeSH) in ihren Stellungnahmen zum Gesetzentwurf der baden-württembergischen Landesregierung für den Nationalpark Nordschwarzwald. AGR und DeSH kritisieren weiterhin nachdrücklich die Einrichtung des Nationalpark Nordschwarzwald. Um den Gestaltungsprozess in Baden-Württemberg allerdings konstruktiv zu unterstützen, schlagen sie folgende Kompromisslösungen vor: .... weiter lesen >>>



Nationalpark: Stillgelegt kann Wald kein Klima schützen

Mo

06

Mai

2013

„Politiker fordern effektive CO2-Einsparungen, treiben aber die CO2-Emissionen mit der Errichtung von Nationalparks in die Höhe“, kritisiert Dr. Denny Ohnsesorge, studierter Forstwirt und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR). Fünf deutsche Regionen sind aktuell von politischen Bestrebungen betroffen, Wald nicht mehr pflegen und nutzen zu wollen, sondern ihn sich selbst zu überlassen. Es geht um geplante bzw. bereits umgesetzte Nationalparkprojekte in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Auch Lars Schmidt, Generalsekretär der Deutschen Säge- und Holzindustrie und Sprachrohr für zahlreiche Unternehmen in den betroffenen Regionen beklagt: „Wenn Claudia Roth, Bundesvorsitzende der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, in einem Video auf ihrer Internetseite fordert, es brauche ‚Maßnahmen, dass CO2-Emissionen eingespart werden können’, dann passt das für uns nicht mit den Plänen ihres Parteikollegen Winfried Kretschmann zusammen.“ Kretschmann will in dem von ihm politisch geführten Bundesland Baden-Württemberg Wald zeitnah aus der Nutzung nehmen. Damit nimmt der grüne Ministerpräsident höhere CO2-Belastungen von 90.000 Tonnen pro Jahr in Kauf. .... weiter lesen >>>



Nationalparks sind keine Tourismus-Magnete

Di

09

Apr.

2013

Als Argument für einen Nationalpark werden oft positive Tourismuseffekte angeführt. Dass es sich dabei allerdings nur um überzogene Erwartungen handelt, die nichts mit der Realität zu tun haben, zeigt eine aktuelle Studie.
Übernachtungsentwicklung in Regionen deutscher  Nationalparke 2006-2011 Quelle PROJECT M GmbH  AGR  DSH
Viele Nationalpark-Befürworter erhoffen sich mit der Einrichtung eines Nationalparks auch eine touristische Belebung ihrer Region. Doch als Tourismus-Magnete haben sich Nationalparks bisher nicht erwiesen. Die im August 2012 veröffentlichte Studie von Project M, der Unternehmensberatung für die Tourismus- und Freizeitbranche, zeigt: Ob Bayerischer Wald , Eifel oder Harz – dies sind Regionen, die trotz Nationalparks seit Jahren mit rückläufigen Übernachtungszahlen zu kämpfen haben. Die nüchterne Bilanz: Im Zeitraum von 2006 bis 2011 sind die Übernachtungen im Bayerischen Wald um 2,9 Prozent, in der Eifel um 5,1 Prozent und im Harz um 5,4 Prozent zurückgegangen. Die Hoffnungen auf eine Belebung des Tourismusgeschäfts erscheinen vor diesem Hintergrund völlig überzogen. Lars Schmidt, Generalsekretär der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DSH), erläutert: „Verschiedene Beispiele zeigen: Nicht der Nationalpark als Totalschutzzone ist die Besucherattraktion, sondern die eingerichtete touristische Infrastruktur. Ein verwilderter Wald ist für Urlauber unattraktiv, da ein Großteil der Waldfläche nicht mehr betreten werden kann. Spaziergänge, Wandern oder Mountainbiking sind nur eingeschränkt möglich und insbesondere nach Borkenkäferbefall aufgrund kahler Waldflächen unansehnlich.“ .... weiter lesen >>>



Nationalpark mindert Wohlstand und Klimaschutz

Mo

25

Mär.

2013

Die Einrichtung eines Nationalparks mindert Wohlstand und Klimaschutz – das geht aus einem jetzt veröffentlichten Kurzgutachten vom Zentrum Holzwirtschaft der Universität Hamburg hervor. Ein Team unter der Leitung von Prof. Dr. Arno Frühwald untersuchte die wirtschaftlichen und klimarelevanten Folgen eines Nationalparks auf die Region Nord-schwarzwald und fand heraus: Mittel- und langfristig werden mindestens 50.000 Erntefestmeter Holz nicht mehr zur Verfügung stehen. Das entspricht einer Wirtschaftsleistung von zirka 46 Millionen Euro pro Jahr und gefährdet zirka 670 Arbeitsplätze. Hinzu kommt, dass durch den Verzicht der Holznutzung auf dem Gebiet des möglichen Nationalparks die CO2-Emissionen langfristig jährlich um 90.000 Tonnen steigen. Das im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e. V. (AGR), der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DSH) und des Verbands der Säge- und Holzin-dustrie Baden-Württemberg e. V. (VSH) erstellte Gutachten soll die bislang noch unzureichend thematisierten Aspekte der Waldbewirtschaftung und Holznutzung beleuchten. Es stellt einen Bei-trag zu dem von der Landesregierung bei PricewaterhouseCoopers (PwC) in Auftrag gegebenen Gesamtgutachten zu einem potenziellen Nationalpark dar. .... weiter lesen >>>



Nationalpark im Nordschwarzwald wäre von bundesweiter Bedeutung

Mi

20

Feb.

2013

„Die mögliche Einrichtung eines Nationalparks im Nordschwarzwald wäre ein Projekt von großer landes- und bundesweiter Bedeutung“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Er wäre eine Chance für den Naturschutz und eine wirtschaftliche Chance für die Region Nordschwarzwald.

Ein solches Großschutzgebiet ermögliche es, der Natur auf einer vergleichsweise kleinen Fläche von zehn mal zehn Kilometern im Staatswald Raum zur freien und ungestörten Entwicklung zu geben. Damit könne das Land einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Artenschutz leisten. „Gerade Baden-Württemberg als waldreiches Flächenland muss den nationalen und internationalen Verpflichtungen zum Erhalt und zur Förderung der Artenvielfalt gerecht werden. Daher haben wir bereits in unserem Koalitionsvertrag vereinbart, einen Nationalpark anzustreben“, so Kretschmann weiter. .... weiter lesen >>>

Inhalt abgleichen Inhalt abgleichen


Wurmi