Niedersachsens Wälder sind gesundheitlich stabil

Mo

30

Nov.

2015

Niedersachsens Wälder sind im Jahr 2015 gesundheitlich stabil geblieben. Der Anteil starker Schäden bei den wichtigsten Baumarten sei gering, sagte Landwirtschaftsminister Christian Meyer heute (Montag den 30.11.2015) bei der Vorstellung des aktuellen Waldzustandsberichtes: „Die politischen Maßnahmen gegen den Schadstoffausstoß aus industriellen Anlagen wirken. Das Waldsterben konnte vermieden werden." Während rund ein Viertel der älteren Buchen, Eichen und Fichten noch Kronenverlichtungen aufweist, zeigt sich die Kiefer als sehr robust und damit auch weniger anfällig für den Klimawandel. „Für die Bäume war die extreme Trockenheit in diesem Frühjahr mit großem Stress verbunden. Unsere Wälder haben die Wetterextreme aber ohne größere Schäden überstanden, die Absterberate liegt im Promillebereich. Das ist ein gutes Signal für die Waldgesundheit insgesamt", so Minister Meyer. „Dennoch muss mehr getan werden, um die anhaltend hohen Stickstoffeinträge aus der Luft - insbesondere durch die Landwirtschaft - zu senken. Diese Ablagerungen sind Gift für den Boden und den Wald ." .... weiter lesen >>>



DBU trauert um den „Vater der Ökosystemforschung“

Fr

23

Okt.

2015

"Professor Ulrich hat als einer der ersten frühzeitig und wissenschaftlich fundiert die Gefahren für die Wälder durch von Menschen verursachte Umweltverschmutzungen erkannt und öffentlich davor gewarnt. Er hat dafür gesorgt, dass das Bewusstsein um mögliche Schädigungen unserer Wälder nicht nur in Wissenschaftszirkeln Eingang gefunden hat. Er war einer der führenden Köpfe der Waldschadensforschung in Deutschland und Europa. " - Mit diesen Worten würdigte heute Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Leben und Leistung des ehemaligen Leiters des Göttinger Ökosystemforschungszentrums, Professor Dr. Bernhard Ulrich aus Waake bei Göttingen. Der Träger des Deutschen Umweltpreises 1997 der DBU ist jetzt im Alter von 89 Jahren verstorben. .... weiter lesen >>>



Holzeinschlag auf DBU-Naturerbefläche bringt Laubbäumen mehr Licht

Di

20

Okt.

2015

Der Wald vor der eigenen Haustür ist vielen Menschen Rückzugsort und Ort für Naturerlebnisse. „Wenn Forstarbeiten diese Ruhe zeitweise stören, können wir Nachfragen aus der Bevölkerung nachvollziehen“, betont Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Doch manche Waldarbeit dient dem Naturschutz. Auf der DBU-Naturerbefläche Himmelsgrund in der Nähe von Bad Klosterlausnitz im Saale-Holzland-Kreis werden Waldarbeiter ab Mitte dieser Woche bis voraussichtlich Ende mithilfe großer Erntemaschinen Holz einschlagen.

Die gemeinnützige Tochter der DBU, die DBU Naturerbe GmbH, will die Fläche naturschutzfachlich aufwerten und sie langfristig schützen: „Wir wollen die vom Menschen kultivierten Kiefern- und Fichtenbestände auflockern, damit die vergleichsweise wenigen Laubbäume Licht bekommen und sich ihr Anteil erhöht. So kann sich ein naturnaher Wald entwickeln, den wir sich selbst überlassen“, erläutert Bottermann. .... weiter lesen >>>



Globaler Wandel verändert die Waldgesundheit?

Di

08

Sep.

2015

Ein Drittel unserer Erdoberfläche ist von Wäldern bedeckt. Sie versorgen uns mit dem Rohstoff Holz , liefern sauberes Trinkwasser, produzieren Sauerstoff und speichern Kohlenstoff. Wälder sind zudem wichtige Regulatoren des globalen Klimas, denn sie führen das Wasser zurück in die Atmosphäre. In einem Review-Artikel im renommierten Fachjournal Science fassen Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena und vom Woods Hole Research Center, USA, die internationalen Forschungsergebnisse zum Zustand der Wälder im Zusammenhang mit dem Klimawandel zusammen.

Seit vorindustrieller Zeit sind die Waldflächen um etwa 15% geschrumpft. Der aktuelle Rückgang liegt bei ungefähr 0,3% pro Jahr, da die Rodungsflächen die nachwachsenden Gebiete und Aufforstungsflächen bei weitem übersteigen. Das entspricht alle drei Jahre einer Fläche von Deutschland. Hinzu kommt, dass Wälder durch weitere, weniger sichtbare Einflüsse des Menschen bedroht werden. Dazu zählen Jagd, selektive Holzernte, eingeschleppte Schädlinge, Luftverschmutzung und Klimawandel. „Einige Wälder können sich schnell erholen, innerhalb von Jahren oder Jahrzehnten, aber andere werden Jahrhunderte brauchen, um den Zustand vor diesen Einflüssen wieder zu erreichen. Viele schädliche Einflüsse werden sich direkt auf Eigenschaften und Funktionen der Wälder auswirken, die für uns nützlich oder gar notwendig sind“, sagt Susan Trumbore, Leitautorin der Studie. .... weiter lesen >>>



Holzindustrie kritisiert neues Naturschutzgesetz in Nordrhein-Westfalen

Mo

07

Sep.

2015

Der Landesnaturschutz in Nordrhein-Westfalen ist unübersichtlich geworden, seit das Bundesnaturschutzgesetz 2010 in Kraft trat und sich Richtlinien überlagern. Die im Juni vorgelegte Novelle des Landesgesetzes sollte Abhilfe schaffen. Das Ergebnis stößt bei der Holzindustrie jedoch auf große Unzufriedenheit. Der Gesetzesentwurf klammere die Akteure von Forst und Holz komplett aus, kritisieren die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR) und der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) in einer gemeinsamen Stellungnahme.

"Liest man den Gesetzesentwurf, bekommt man unweigerlich den Eindruck, Forstwirtschaft spiele keine Rolle mehr im Wald ", sagt DeSH-Geschäftsführer Lars Schmidt. Die Novelle suggeriere, der Wald müsse vor dem Menschen geschützt werden. .... weiter lesen >>>



Ausgleichszahlungen auch für den nachhaltig genutzten heimischen Wald?

Fr

28

Aug.

2015

Aktuell antwortete die Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Fraktion die Linke zum Thema Waldschutz in Entwicklungsländern durch das REDD+-Programm. Darin heißt es, dass das REDD+-Programm durch ein Anreizsystem für die Waldeigentümer einen entscheidenden Beitrag zum Klima- und Waldschutz in Ländern des globalen Südens leiste . Denn erstmals würden über Projektmittel hinaus echte Kompensationszahlungen geleistet, wobei die gesamte Landesfläche einbezogen werde, Waldschutz und nachhaltige Waldwirtschaft würden so zugleich gefördert. .... weiter lesen >>>



Urteil des Bundeskartellamtes betrachtet den Wald zu einseitig

Di

28

Jul.

2015

Mit Unverständnis reagiert die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald auf die aktuelle Verfügung des Bundeskartellamtes bezüglich der Forststrukturen in Baden-Württemberg. Die Verfügung betrachtet den Wald nur von einer rein wirtschaftlichen Seite aus. „Durch die Definition von forstfachlichen Tätigkeiten, wie beispielsweise der Forsteinrichtung und dem Revierdienst, als wirtschaftliche Verrichtung setzt das Bundeskartellamt einen falschen Schwerpunkt. Diese Arbeiten dienen in erster Linie dem Erhalt naturnaher und klimastabiler Wälder und sind daher nicht als wirtschaftliche Tätigkeiten anzusehen“, betont Christoph Rullmann, Bundesgeschäftsführer der SDW. .... weiter lesen >>>



Zerschlägt Bundeskartellamt die Forstverwaltung??

So

26

Jul.

2015

Das Bundeskartellamt (BKartA) torpediert mit einer aktuellen Unterlassungsverfügung die nachhaltige und verantwortungsvolle Waldwirtschaft. Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) kritisiert, dass die Sichtweise der Wettbewerbshüter einseitig wirtschaftlich ausgerichtet ist und die Gemeinwohlleistungen der Forstwirtschaft negiert. Der BDF fordert den Bund auf, nun schnell zu handeln und durch eine Änderung des Bundeswaldgesetzes die Errungenschaften einer modernen deutschen Forstwirtschaft zu schützen. Der BDF unterstützt dabei ausdrücklich die Bemühungen des BMEL.

Dem Land Baden-Württemberg wurde am 15. Juli 2015 die Untersagungsverfügung des BKartA zum Rundholzverkauf und der Erbringung forstlicher Tätigkeiten im Kommunal- und Privatwald zugestellt. Damit bestätigt das BKartA seine neoliberale Position deutlich. Die Umsetzung der Forderungen führt zu einer massiven Gefährdung der Gemeinwohlfunktionen des Waldes und hat die vollständige Zerschlagung der Forststruktur im Ländle zur Folge. .... weiter lesen >>>



Auch die Natur verdient für ihre Arbeit einen Mindestlohn

Mo

20

Jul.

2015

Der Nutzen und Wert funktionierender Ökosysteme wird oft nicht gesehen und unterschätzt. Mit Hilfe eines neuen Projekts aus dem Bundesprogramm Biologi­sche Vielfalt sollen jetzt die verborgenen Leistungen der Schutzgebiete sichtbar gemacht werden und damit einen Geldwert bekommen. Diese "Inwertsetzung" ermöglicht die Ausgabe von kombinierten Kohlenstoff-Zertifikaten und schafft damit attraktive Investitionsmöglichkeiten für Unternehmen.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sieht darin einen Anreiz für mehr freiwilliges Engagement im Klima- und Biodiversitätsschutz in Deutschland. "Interessierte Unternehmen und Privatpersonen finden hier bislang nur wenige inländische Angebote, die ihre Ansprüche an Standards und Zertifizierungen erfüllen. Mit den Zertifikaten, die für die qualitativ hoch­wertigen, zertifizierten Projekte in den Schutzgebieten der Nationalen Naturlandschaften ausgestellt werden, kann diese Lücke geschlossen werden." Das Projekt wird vom Bundes­umweltministerium mit rund 1,2 Mio. Euro gefördert und vom Bundesamt für Naturschutz fachlich begleitet. .... weiter lesen >>>



Bundeskartellamt untersagt die gebündelte Rundholzvermarktung

Fr

17

Jul.

2015

Das Bundeskartellamt hat heute die abschließende Entscheidung im Rundholzverfahren gegen das Land Baden-Württemberg versandt. Über den Landesbetrieb Forst BW vertreibt Baden-Württemberg bislang nicht nur Holz aus dem eigenen Staatswald , sondern auch das Holz von Kommunal- und Privatwäldern. Nach der Auffassung des Bundeskartellamtes verstößt diese gemeinsame Vermarktung gegen kartellrechtliche Vorschriften. Von der Entscheidung unberührt bleiben weitreichende Kooperationsmöglichkeiten der verschiedenen Waldbesitzer untereinander.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Wald ist neben seinen wichtigen Funktionen als Natur- und Erholungsraum auch ein Wirtschaftsfaktor. Für diesen Bereich müssen wettbewerbliche Grundsätze gelten. Beispiele aus anderen Bundesländern zeigen, dass dies auch gut funktionieren kann. Nachdem das Land im vergangenen Jahr zunächst eine kartellrechtlich tragfähige Lösung vorgelegt hatte, diese dann aber wieder zurückgenommen wurde, haben wir jetzt eine Untersagungsentscheidung zustellen müssen. Nach den bisherigen Verlautbarungen der Landesregierung, werden wir in diesem Verfahren wahrscheinlich eine gerichtliche Klärung sehen. Diese Möglichkeit haben wir durch entsprechende Übergangsfristen in der Entscheidung berücksichtigt.“ .... weiter lesen >>>

Inhalt abgleichen Inhalt abgleichen


Wurmi