Waldnaturschutz und Biodiversität setzt auf Fakten und Kooperation

Do

02

Jul.

2015

Im dichtbesiedelten Deutschland ist der Wald ein wichtiges Refugium für seltene Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig liefert er der Gesellschaft den erneuerbaren Rohstoff Holz , schafft Einkommen und Arbeitsplätze, sauberes Trinkwasser, reguliert das Klima, schützt vor Lärm und Erosion und lädt zur Erholung ein. "Wir wollen mit der Veranstaltung der Waldstrategie 2020 den Dialog mit und zwischen den Akteuren aus Forstwirtschaft, Naturschutz, Holzwirtschaft, Wissenschaft und Politik fördern, das Erreichte bewerten, Lösungen aufzeigen und Handlungserfordernisse analysieren," so Bleser anlässlich der Eröffnung der zweitägigen Veranstaltung in Berlin.

Die jüngsten Ergebnisse der Bundeswaldinventur bestätigen den verantwortungsvollen Umgang von Waldbesitzern und Förstern mit dem Wald. "Gerade in letzten beiden Jahrzehnten hat die Forstwirtschaft die Belange des Naturschutzes so stark berücksichtigt, wie nie zuvor", erklärte Bleser. Der Themenkreis Wald, Forstwirtschaft und Waldnaturschutz sei komplex. Mögliche Konflikte erforderten von den Beteiligten daher nicht nur ein hohes Maß an Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein. .... weiter lesen >>>



Reicht das Holzangebot der Wälder in den kommenden vierzig Jahren?

Di

30

Jun.

2015

Wie könnte sich der Wald in Deutschland in den nächsten 40 Jahren entwickeln und wie können wir ihn nutzen? Wissenschaftler des Thünen-Instituts für Waldökosysteme in Eberswalde haben dies in einem Simulationsmodell dargestellt. Danach könnten die Wälder in den nächsten vier Jahrzehnten im Mittel 77,7 Mio. Kubikmeter Rohholz pro Jahr (Erntefestmeter ohne Rinde ) liefern.

Bei einer solchen angenommenen Holzentnahme steigt der Holzvorrat in den Wäldern im Verlauf der projizierten 40 Jahre weiter leicht an: um fast 6 % von 3,7 Mrd. auf 3,9 Mrd. Vorratsfestmeter. Dabei nimmt die Waldfläche mit älteren Bäumen um 22 % zu und das durchschnittliche Alter des Waldes steigt auf 94 Jahre an. Nach der dritten Bundeswaldinventur war der Wald 2012 im Durchschnitt noch 77 Jahre alt. .... weiter lesen >>>



Grüner Waldbau braucht grünen Holzbau

Fr

26

Jun.

2015

Der NABU Baden-Württemberg hat anlässlich der FSC -Vollversammlung in Stuttgart den Staatswaldbetrieb ForstBW darin bestärkt, den Weg in Richtung Nachhaltigkeit weiterzugehen. „Die FSC-Zertifizierung des baden-württembergischen Staatswaldes war wegweisend. Die Waldbewirtschaftung hat dadurch noch einmal ein paar wichtige Qualitätssprünge nach oben gemacht. Darüber freuen wir uns sehr“, sagte NABU-Landesgeschäftsführer Uwe Prietzel in seinem Grußwort. Der NABU hatte lange auf die FSC-Zertifizierung des Staatswaldes gedrängt. „Die FSC-Zertifizierung zeigt: Der Waldbau von ForstBW ist inzwischen ziemlich grün. Der Holzbau muss es noch werden“, forderte Prietzel. .... weiter lesen >>>



Deutschlands Waldfläche ist zu klein!

Di

16

Jun.

2015

Der Deutsche Forstverein (DFV) fordert eine Erhöhung des Waldflächenanteils von 30 auf 40 Prozent in Deutschland. „Nur eine Vermehrung der Waldfläche um zehn Prozent kann das natürliche ökologische Gleichgewicht halten und den Bedarf an erneuerbaren Rohstoffen decken,“ erklärte Carsten Wilke, Präsident des DFV, anlässlich eines Pressegespräches mit dem schleswig-holsteinischen Umweltminister Dr. Robert Habeck im Vorfeld der 67. Forstvereinstagung in Flensburg.

Angesichts der Ergebnisse des G7-Gipfels und des angekündigten Ausstiegs aus der Nutzung fossiler Energieträger, sei die gesellschaftspolitische Rolle der Forstwirtschaft neu zu überdenken. Hierbei sieht Wilke nur in einer deutlichen Erhöhung der Waldfläche eine realistische Möglichkeit, das ökologische und ökonomische Gleichgewicht zu erhalten und damit den Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu ebnen. Es gehe darum, den nachwachsenden Rohstoff Holz ausreichend zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig den Artenschwund und die Folgen des Klimawandels abzumildern. „Die nachhaltige Forstwirtschaft wird eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung unserer Umwelt- und Rohstoffprobleme spielen“, ist sich Wilke sicher. „Wir brauchen mehr Wald und mehr nach haltige Holznutzung!“ .... weiter lesen >>>



Gelungene Premiere für DLG-Waldtage 2015!

Di

02

Jun.

2015

Die Premiere der DLG-Waldtage ist gelungen. Dieses Fazit zog der Veranstalter DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) zum Abschluss der neuen Freilandausstellung, die vom 29. bis 31. Mai 2015 in Brilon-Madfeld (Sauerland) stattfand. Insgesamt fast 10.000 private und kommunale Waldbesitzer, Land- und Forstwirte, Forstunternehmer sowie Brennholzselbstwerber aus ganz Deutschland informierten sich über alle Facetten rund um die effiziente Waldbewirtschaftung. Wie DLG-Projektleiter Dr. Reiner Hofmann erklärte, „ist das Konzept dieser Freilandmesse mit Ausstellungsständen, praxisnahen Vorführungen und einem ergänzenden Fachprogramm voll aufgegangen.“ Aussteller und Besucher zeigten sich laut Dr. Hofmann „sehr zufrieden mit dieser Erstveranstaltung.“

Das Spektrum der insgesamt 164 Aussteller aus sieben Ländern umfasste Aspekte wie Waldschutz und -pflege, Holzernte, -lagerung und -transport, Holzbe- und -verarbeitung, Energie aus Holz , Kommunaltechnik, IT und Beratung sowie Arbeitssicherheit und Jagdbewirtschaftung. Die täglich durchgeführten Live-Vorführungen im Rahmen von Specials zu Themen wie .... weiter lesen >>>



Auswirkungen des Klimawandels im Wald deutlich sichtbar

Fr

22

Mai

2015

„Für Waldeigentümer und ihre nachhaltige Waldbewirtschaftung sind die Auswirkungen des Klimawandels eine Herausforderung, die stärker in die politische Debatte einfließen muss“, sagte der Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer, Philipp Freiherr zu Guttenberg, heute bei einer Waldbegehung im Havelland, zu der die drei Verbände – der Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt (VDL), die AGDW und der Verband der Agrarjournalisten – eingeladen haben. Ein Ziel dieser Exkursion unter Leitung des Präsidenten war es, die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald und die damit verbundenen Schäden deutlich zu machen. Mittlerweile lassen sich Auswirkungen wie Schädlingsbefall, Trockenheit und Orkanschäden nicht mehr wegdiskutieren. Die Waldeigentümer müssen sich bereits darauf einstellen und Anpassungen in der Waldbewirtschaftung vornehmen. Zu Guttenberg: „Zu einer nachhaltigen Forstwirtschaft zählt, sich auf Veränderungen einzustellen und den Wald zukunftsfest zu machen. Daher brauchen wir flexible Rahmenbedingungen für die Forstwirtschaft und eine Debatte über sinnvolle Unterstützungsmaßnahmen.“ .... weiter lesen >>>



SOKO Wald wieder auf Tour

Do

21

Mai

2015

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) führt die SOKO Wald-Erfolgsserie auch in diesem Jahr weiter. Mit Unterstützung des BMEL kann die SDW das beliebte Projekt zu nachhaltigem Verhalten wieder anbieten. Mit dem SOKO Wald Projekt lernen die Schüler, dass sie in ihrem Alltag viele Dinge verwenden, die aus Wäldern der ganzen Welt stammen. Wer denkt schon darüber nach, dass Luftballons, Schokolade und Schulhefte aus dem Wald stammen und welche Folgen für Mensch und Natur mit unserem Konsum verbunden sind, Hier setzt die SOKO Wald an und gibt Hinweise, wie jeder von uns seinen Lebensstil im Sinne der Nachhaltigkeit verändern kann. Das Projekt richtet sich an Schüler der 5. und 6. Klasse und steht den Schulen kostenlos zur Verfügung.

Die 20 geschulten SDW-Waldpädagogen kommen mit ihren vollausgestatteten SOKO Wald-Koffern direkt in die Schule. Dort gehen die Kinder nach bestandener „Aufnahmeprüfung“ als SOKO Wald Ermittler auf die Suche nach Waldprodukten und nachhaltigem Verhalten. Sie werden erfahren, was Kaugummi und Kaffee mit dem Wald zu tun haben und dass jeder etwas für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt tun kann. .... weiter lesen >>>



Wald und Holz müssen als Motor der „Green Economy“ weiter gestärkt werden

Di

19

Mai

2015

Die Waldbesitzerverbände begrüßen eine „Waldallianz“ im Rahmen der Waldstrategie 2020. Auf der Jahrestagung des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) war sie von Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, angekündigt worden, gemeinsam mit einer Initiative zur stärkeren internationalen Zusammenarbeit zugunsten des Waldes. Mit beiden Maßnahmen kann die Rolle der Forstwirtschaft nach Ansicht der AGDW als „grünste Branche“ in einer zukunftsfähigen Bioökonomie gestärkt werden.

Die Forstwirtschaft muss national als auch international zu einem Motor der „Green Economy“ im Rahmen einer nachhaltig denkenden und arbeitenden Gesellschaft werden. Mit dieser Forderung stößt Schmidt beim Dachverband AGDW – Die Waldeigentümer auf offene Türen, ebenso natürlich, wenn er die deutsche Forstwirtschaft für ihre nachhaltige, beispielgebende Arbeit lobt. .... weiter lesen >>>



Lehren aus den Stürmen Vivian (1990) und Lothar (1999)

Mo

18

Mai

2015

Die Orkangeschwister Vivian (1990) und Lothar (1999) zwangen in der Schweiz Millionen Bäume zu Boden. Heute wächst auf allen Sturmflächen wieder junger Wald . In höheren Lagen ist dieser aber oft noch zu lückig, um ausreichend vor Naturgefahren zu schützen. Dies zeigen Untersuchungen der Eidg. Forschungsanstalt WSL, die soeben in der Schweizerischen Zeitschrift für Forstwesen veröffentlicht wurden.

In den letzten 150 Jahren verwüsteten immer wieder schwere Winterstürme Wälder in der Schweiz. 26 von ihnen hinterliessen mindestens 70‘000 Kubikmeter Holz von gebrochenen oder umgeworfenen Baumstämmen. Drei sogar mehr als zwei Millionen Kubikmeter Holz, der Wintersturm von 1967, Vivian/Wiebke (1990) und Lothar (1999). „Einen zunehmenden Trend starker Stürme haben die Meteorologen für die Schweiz aber bisher nicht festgestellt“, sagt der Forstwissenschaftler Tilo Usbeck. Doch „intensive Stürme, die grosse Waldschäden anrichten, wird es auch in Zukunft geben“. .... weiter lesen >>>



Internationaler Tag der Biologischen Vielfalt am 22. Mai 2015

Sa

16

Mai

2015

Ein Viertel aller Arten lebt im Boden, der damit einer der wichtigsten Lebensräume überhaupt ist – eine Schatztruhe der Artenvielfalt direkt unter unseren Füßen. Neben Schnecken, Spinnen, Springschwänzen oder Asseln gelten speziell die Regenwürmer als Baumeister der Böden. Charles Darwin studierte sie jahrelang und kam 1881 zu dem Ergebnis: „Man kann wohl bezweifeln, ob es noch viele andere Tiere gibt, welche eine so bedeutende Rolle in der Geschichte der Erde gespielt haben.“ Dazu kommen Mikroorganismen wie Bakterien , Pilze und Einzeller – in einer solchen Menge, dass sich in einer Handvoll Waldboden mehr Lebewesen finden als Menschen auf der Welt leben.

In vielen Böden, die versauern und degradieren, droht heute ein erheblicher Verlust der biologischen Vielfalt. 200 Jahre Verbrennung von Kohle und Öl haben durch schädliche Abgase zu einer starken Versauerung vieler Böden, insbesondere im Wald , geführt. Damit verbunden ist eine Reduktion der Fruchtbarkeit und der Vitalität der Böden: So sind auf 80 Prozent der Waldböden tiefgrabende Regenwürmer gar nicht mehr vertreten. Experten fordern daher neben der Verminderung der Luftverschmutzung die Ausweitung einer bewährten Methode, um die Waldböden als „biologischen Bodenschatz“ zu bewahren: die Kalkung mit natürlichem Dolomit- und Magnesiumkalk. .... weiter lesen >>>

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