Waldschutz von poltischem Kalkül statt von Fachwissen geprägt?

Di

04

Jun.

2013

Der Deutsche Forstverein hat sich anlässlich seiner 66. Jahrestagung im Jubiläumsjahr „300 Jahre Nachhaltigkeit“ kritisch zu den politischen Rahmenbedingungen für die Forstwirtschaft in Deutschland geäußert. „Es ist schon beschämend, wie unwissend über den Wald und ländlichen Raum fabuliert wird,“ sagte Carsten Wilke, Präsident des Deutschen Forstvereins (DFV). Man könne nicht einerseits das Hohe Lied der Förderung des ländlichen Raums singen, Wertschöpfung erhöhen wollen sowie eine nachhaltige Biomassenproduktion fordern und gleichzeitig großflächig Wälder aus der Nutzung nehmen.

Über 30 Prozent der Landfläche in Deutschland sind bewaldet, und damit ist der Waldanteil deutlich höher als vor 300 Jahren. Die Holz - und Forstwirtschaft werden häufig von der Politik ignoriert, dabei stellen sie einen wichtigen Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum dar, der zunehmend unter dem demografischen Wandel und dem Mangel an Arbeitsplätzen leidet. .... weiter lesen >>>



Wald und Waldbesitzer der Schweiz unter Druck

Fr

03

Mai

2013

Im Jahresbericht von Waldwirtschaft Schweiz wird nicht nur auf die Verbandstätigkeiten zurück geblickt, der Verband analysiert das Jahr jeweils auch aus Sicht der Waldeigentümer. Die Bilanz des Waldjahres 2012 fällt durchzogen aus: Die wirtschaftliche Situation der Waldeigentümer hat sich weiter zugespitzt. Über die Hälfte aller Forstbetriebe erwirtschaftete Defizite, dies trotz häufig einschneidender Restrukturierungen. Der heimische Holzmarkt litt auch 2012 unter dem Druck der Frankenstärke. So konnten die Waldeigentümer kaum vom boomenden Holzbau profitieren. Verbaut werden nämlich vorwiegend preisgünstige Halb- und Fertigfabrikate aus dem Ausland. Besonders schwierig gestaltet sich der Absatz von Buchenholz: die Nachfrage nach guter Qualität ist hier viel kleiner als das Angebot, sodass hochwertige Stämme als Brennholz enden. Denn immerhin nimmt die Nachfrage nach regionalem Energieholzkontinuierlich zu. .... weiter lesen >>>



Der Wild-Apfel, nur noch rund 5.500 Bäume

Mo

29

Apr.

2013

Die einzige in Mitteleuropa heimische Apfel-Art ist in vielen Teilen Deutschlands gefährdet. Die BLE hat die Erhebung der Wild-Apfelbestände in Deutschland betreut und unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium bei weiteren Aktivitäten zur Erhaltung des „Baum des Jahres 2013“.

In Deutschland existieren noch 5.641 Wild-Apfel-Individuen in 244 Wild-Vorkommen. Dies ist das Ergebnis einer Bestandserhebung, welche die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums hat durchführen lassen. Im bundesweiten Durchschnitt beträgt die Populationsgröße damit nur 23 Individuen. Der lichtbedürftige Wild-Apfel kämpft mit dem Rückgang der Hartholzauenwälder sowie der Aufgabe der Nieder- und Mittelwaldwirtschaft. Seine Bestände reduzieren sich damit durch „Ausdunkeln“. Die meisten Wild-Äpfel gibt es noch in Sachsen-Anhalt (Mittlere Elbe) und Baden-Württemberg (Südlicher Schwarzwald). Die Altersstruktur der Bäume ist kritisch – vielen Populationen fehlt es an Verjüngung . .... weiter lesen >>>



Nachhaltigkeit – eine Idee der deutschen Forstwirtschaft wird 300 Jahre alt

Do

21

Mär.

2013

Klaus Töpfer: „Die deutsche Forstwirtschaft ist der ideengeschichtliche Ursprung der weltweiten Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung in den ökonomischen, ökologischen und sozialen Sektoren."

Vor 300 Jahren (1713) wurde der Begriff der „Nachhaltigkeit“ durch den sächsischen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz in seinem grundlegenden forstwirtschaftlichen Werk, der „Sylvicultura oeconomica“, erstmals eingeführt. Aus diesem Anlass wurde die Neuauflage des historischen Werkes auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt.

Mit der „Sylvicultura oeconomica“ wollten die Forstleute die fortschreitende Vernichtung der Wälder durch Raubbau stoppen. Die Kurzformel der forstlichen Nachhaltigkeit lautete einprägsam: „Nicht mehr Bäume nutzen als nachwachsen“. „Dieses ursprünglich wirtschaftliche Leitbild hat in jüngerer Zeit Karriere gemacht und beginnt, sowohl das ökonomische als auch das ökologische Denken zu verändern “, sagte Prof. Klaus Töpfer, ehemaliger Direktor des UN-Umweltprogramms der Vereinten Nationen, anlässlich des 300jährigen Jubiläums. Die Idee der Nachhaltigkeit wurde mit der Buchveröffentlichung zum Ausgangspunkt der systematischen Einführung einer nachhaltigen Forstwirtschaft in Deutschland.
„Diese nachhaltige Forstwirtschaft ist weltweit beispielhaft “, so Klaus Töpfer. .... weiter lesen >>>



Stiftung Zukunft Wald erhält Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission

Do

14

Mär.

2013

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat die Stiftung der Niedersächsischen Landesforsten mit ihrem Projekt „Schulwälder gegen den Klimawandel“ als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.

„Die Aktion „Schulwälder gegen den Klimawandel“ zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland. .... weiter lesen >>>



Spitzenkiefern sorgen für guten Ton

Mo

11

Feb.

2013

Wie in jedem Jahr haben die Niedersächsischen Landesforsten und andere Waldbesitzer aus ganz Norddeutschland im Rahmen einer Versteigerung wertvolles Nadelholz angeboten. Das schriftliche Bieterverfahren, die so genannte Submission, hat Käufer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland nach Oerrel geführt. Auf dem Lagerplatz in Oerrel bei Munster wurden 1.485 Nadelholzstämme von höchster Qualität angeboten.
Spitzenrundholz sorgen für guten Ton Bild NLF
Das angebotene Wertholz der Baumarten Kiefer, Douglasie und Lärche konnte zu erfreulichen Preisen abgesetzt werden. Einige Kiefern erwartet sogar eine klangvolle Zukunft: Ein Orgelbauer aus den Niederlanden bekam den Zuschlag für fast einhundert Spitzenstämme. Der mächtigste Einzelstamm der Submission ist eine Douglasie. Sie kommt aus den Harburger Bergen der Hansestadt Hamburg und erzielte mit 5,57 Festmetern (Kubikmeter) einen Gesamterlös von 1.175 Euro. .... weiter lesen >>>



BMELV FÖRDERT EUROPÄISCHE FORSCHUNG IM BEREICH FORST UND HOLZ

Fr

08

Feb.

2013

Für Deutschland beteiligt sich die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) mit dem Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) an einem ERA-NET Plus Aufruf zur Einreichung europäischer Forschungsprojekte im Bereich Forst/Holz /Papier. Einreichungsfrist für Projektskizzen ist der 30.04.2013.

Die Fachagentur hat sich über das ERA-Net Plus „WoodWisdom-Net+“ mit Förderorganisationen aus 14 weiteren Ländern zusammengeschlossen, um mit Unterstützung der Europäischen Kommission sowie im Auftrag und mit Mitteln des BMELV Forschung und Entwicklung im forstbasierten Sektor zu fördern. .... weiter lesen >>>



Startschuss im Waldgebiet des Jahres

Do

31

Jan.

2013

Er liegt mitten in Deutschland, hat in seiner Heimat zahlreiche Verehrer, doch nur wenige kennen ihn als vertrauten Nachbarn: der Wald im Solling. Seine Wahl zu Deutschlands Waldgebiet des Jahres 2013 soll jetzt helfen, den Solling in ganz Deutschland bekannter zu machen. Forstleute wollen dazu ihr jüngst ausgezeichnetes Waldgebiet ein Jahr lang bewerben. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger der Region über ihren Wald zu informieren. Auch Besuchern und Gästen im Solling wollen Forstleute das Ökosystem Wald näher bringen und ihnen Aufgabe und Bedeutung der Forstwirtschaft veranschaulichen. Zahlreiche Veranstaltungen sind in den nächsten Monaten geplant. Zu jeder Jahreszeit bieten sie geführte Wanderungen, Exkursionen, Feste und Besichtigungen an. Ob draußen in der Natur oder drinnen im Saal, die ganze Vielfalt der Waldregion ist Thema eines bunten Jahreskalenders. .... weiter lesen >>>



Nachhaltige Forstwirtschaft liefert wichtigen Beitrag zur Energiewende

Mi

30

Jan.

2013

„Holzenergie spielt in Deutschland eine wichtige Rolle beim Ersatz fossiler Brennstoffen durch erneuerbare Energien und damit auch zur Umsetzung der Energiewende“, so übereinstimmend Georg Schirmbeck, MdB und Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates sowie Martin Bentele, geschäftsführender Vorsitzender des Deutschen Energieholz - und Pellet-Verbandes (DEPV). Dies gelte vor allem für die besonders effiziente Wärmegewinnung. „Verbraucher, die mit Holz heizen, schonen nicht nur das Klima, sondern auch Ihren Geldbeutel. Die Versorgung der Ofenbesitzer und Heizungsbetreiber mit Scheitholz, Hackschnitzeln und Pellets ist auch bei steigender Nachfrage aus dem Angebot unserer nachhaltig wirtschaftenden Forstbetriebe gesichert.“ .... weiter lesen >>>



Lernen im Wald

Mi

23

Jan.

2013

Die Kommission der Deutschen Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) hat drei Initiativen des Instituts für Forst- und Umweltpolitik der Universität Freiburg als Projekte der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Ehrung erhalten Vorhaben, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen und Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln vermitteln. Die Jury lobte die Vorhaben „Der Wald als Vorschulzimmer“, „SOKO Wald – Auf den Spuren des Unsichtbaren“ sowie den Aufbau eines Waldpädagogikzentrums in Tianshui/Zentralchina als eindrucksvolle Projekte, „die verständlich vermitteln, wie Menschen nachhaltig handeln“. In der Auszeichnungsperiode 2013/2014 erhielt die Albert-Ludwigs-Universität drei von sieben in Baden-Württemberg vergebenen Preisen. .... weiter lesen >>>

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