Mit Flächenstilllegungen kommen wir nicht zum Ziel

Mo

03

Feb.

2014

"Der Wald hat wichtige und vielfältige Aufgaben für die Gesellschaft. Dazu muss er bewirtschaftet werden. Es gilt der Grundsatz Schutz durch nachhaltige Nutzung", so Dr. Hans - Peter Friedrich, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, am Abend des 16. Januar 2014
bei mtraditionellen Empfang der Waldeigentümer im Rahmen der 79. Internationalen Grünen Woche in Berlin. Bereits in seiner Rede zur Eröffnung der Grünen Woche am Nachmittag hatte Friedrich erklärt: "Der Schutz des Eigentums steht auch in der Waldpolitik oben an. Die Waldstrategie folgt dem Leitgedanken Schutz durch Nutzung. Biologische Vielfalt bewahren – dafür muss man breit aufgestellt sein. Mit staatlichen Eingriffen und Flächenstilllegungen kommen wir jedenfalls nicht zum Ziel!"

Die Vertreter des Staats-, Körperschafts- und Privatwaldes in Deutschland hatten bereits im Mai vergangenen Jahres anlässlich des Internationalen Tag es der biologischen Vielfalt übereinstimmend darauf hingewiesen, dass der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Vielfalt der Natur den praktizierten Grundsätzen der nachhaltigen und multifunktionalen Forstwirtschaft entspricht. .... weiter lesen >>>



AGDW zieht sich aus der Fachjury UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland zurück

Di

29

Okt.

2013

AGDW – die Waldeigentümer Geschäftsführer Michael Rolland tritt aus der Fachjury der UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland aus. „Wir können die Auszeichnung des ideologisch geprägten Projekts zur Einrichtung des Schwarzwald-Nationalparks nicht mittragen und bedauern, dass nicht stattdessen eines der vielen Projekte mit intelligenten sowie integrativen Ansätzen ausgezeichnet wurde“ so Rolland.

2013 lautet das deutsche Jahresthema der UN-Dekade „Vielfalt nutzen - die Angebote der Natur“ und die deutsche Forstwirtschaft feiert 300-jähriges Jubiläum der Erfindung des Nachhaltigkeitsbegriffs. Aus der Sicht der Vertretung der 2 Millionen Waldeigentümer ist gerade jetzt die Auszeichnung eines Projektes, welches die Trennung von Mensch und Natur zum Ziel hat, ein völlig falsches Signal für die Gesellschaft. .... weiter lesen >>>



Guttenberg lehnt weitere Waldstilllegungen ab

Fr

18

Okt.

2013

„Weitere pauschale, fachlich unbegründete Flächenstilllegungen haben keinen Mehrwert für den Naturschutz und schaden Volkswirtschaft und Umweltschutz“, erklärte Philipp Freiherr zu Guttenberg, Präsident der AGDW-Die Waldeigentümer, anlässlich der jetzt in Berlin vorgestellten Studie zu Flächen mit natürliche Waldentwicklung in Deutschland (NWE5-Projekt). Das vom Bundesamt für Naturschutz geförderte Forschungsprojekt lief von 2011 bis 2013 und wurde von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) koordiniert.

Die streng angesetzten Kriterien der Studie weisen derzeit rund 2 % und für die auf 2020 folgenden Jahre etwa 3 % stillgelegte Wälder aus. „Wenn man die zukünftig gesicherten Stilllegungsflächen beispielsweise des Nationalen Naturerbes mit berücksichtigt, wird deutlich, dass Deutschland bereits über große Flächen mit natürlicher Waldentwicklung verfügt. Wir brauchen also keine weiteren Waldstilllegungen“, sagte zu Guttenberg und betonte, dass der Wald laut BMU bereits seit langem die höchsten Teilindikatoren der Biodiversitätsziele erreiche. Für die Bilanz stillgelegter Flächen, so zu Guttenberg, müsse zudem berücksichtigt werden, dass auf vielen weiteren Flächen keine Nutzung erfolge, diese aber beispielsweise wegen einer zu geringen Flächengröße nicht von der Statistik erfasst seien. Teils werde auch nicht angegeben, dass Flächen unbewirtschaftet seien, z.B. an Steilhängen, in Feuchtgebieten oder auf moorrenaturierten Flächen, in denen die Bewirtschaftung zu aufwendig sei. .... weiter lesen >>>



Wald ist unser Leben – Substanzsteuer bringt ihn um

Do

17

Okt.

2013

"Wald ist unser Leben-Substanzsteuer bringt ihn um", unter diesem Motto wehren sich die deutschen Waldeigentümer im Vorlauf von Koalitionsverhandlungen gegen Substanzsteuern. Anlässlich der Richtungsdebatte auf dem SPD-Parteikonvent demonstrierten Vertreter der AGDW-Die Waldeigentümer – dem Sprachrohr der zwei Millionen privaten Waldbesitzer in Deutschland – vor dem Berliner Willy-Brandt-Haus in Baumkostümen gegen die Einführung der im SPD Wahlprogramm vorgesehenen Substanzsteuer.

„Substanzsteuern sind die Aufkündigung des Generationenvertrages und Gift für die nachhaltige Waldwirtschaft“, sagte Michael Rolland, Geschäftsführer von AGDW – Die Waldeigentümer: „ Bei Produktionszeiträumen von über 100 Jahre und einer durchschnittlichen Rendite von nicht mehr als 1,5 Prozent im Wald bringen Substanzsteuern die Forstbetriebe an den Rand ihrer Existenz und gefährden die Familienforstbetriebe und die 1,2 Millionen Arbeitsplätze des Clusters Forst und Holz .“ Dann bliebe für wichtige Investitionen, z.B. um den Wald an den Klimawandel anzupassen, nichts mehr übrig, erklärte Rolland. .... weiter lesen >>>



Waldneuordnung 2020: Flächen nach Nutzerinteressen bündeln – für eine effizientere Bewirtschaftung und höhere Akzeptanz

Di

01

Okt.

2013

Wie lässt sich der in Deutschland vielerorts extrem kleinteilige Privatwald sinnvoll neu strukturieren und das mit möglichst großer Unterstützung der Eigentümer? Das untersucht seit kurzem das Projekt „Waldneuordnung 2020“ am Beispiel eines Pilotgebietes in Rheinland-Pfalz. Ziel des Vorhabens ist es u.a., die Flächen entsprechend der Interessen ihrer Besitzer räumlich zu bündeln. Der Ansatz verspricht mehr Akzeptanz und Vorteile für die verschiedenen Eigentümergruppen selbst, gleichzeitig soll es so gelingen, bislang ungenutzte Holzpotenziale nachhaltig und effizient zu bewirtschaften.

Das Vorhaben der Unique forestry and land use GmbH wird vom BMELV über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gefördert.

Die Inventurstudie 2008 hat gezeigt, dass im Kleinprivatwald (unter 20 Hektar Flächenbesitz) mit einem jährlichen Zuwachsüberschuss von 5,6 Millionen Kubikmeter pro Jahr die geringste Holznutzung erfolgt. Gleichzeitig beträgt die gesamte Fläche des Kleinprivatwaldes in Deutschland rund 2,8 Mio. Hektar - ein enormes Potenzial.

Dem gegenüber stehen jedoch strukturelle Probleme: Viele Parzellen sind sehr klein, schlecht erschlossen mit - insbesondere bei Erbengemeinschaften - unklaren Eigentumsverhältnissen und Grenzen. In der Folge wird der Kleinprivatwald überwiegend nicht oder nicht regelmäßig bewirtschaftet. .... weiter lesen >>>



Wald und Waldbesitzer der Schweiz unter Druck

Fr

03

Mai

2013

Im Jahresbericht von Waldwirtschaft Schweiz wird nicht nur auf die Verbandstätigkeiten zurück geblickt, der Verband analysiert das Jahr jeweils auch aus Sicht der Waldeigentümer. Die Bilanz des Waldjahres 2012 fällt durchzogen aus: Die wirtschaftliche Situation der Waldeigentümer hat sich weiter zugespitzt. Über die Hälfte aller Forstbetriebe erwirtschaftete Defizite, dies trotz häufig einschneidender Restrukturierungen. Der heimische Holzmarkt litt auch 2012 unter dem Druck der Frankenstärke. So konnten die Waldeigentümer kaum vom boomenden Holzbau profitieren. Verbaut werden nämlich vorwiegend preisgünstige Halb- und Fertigfabrikate aus dem Ausland. Besonders schwierig gestaltet sich der Absatz von Buchenholz: die Nachfrage nach guter Qualität ist hier viel kleiner als das Angebot, sodass hochwertige Stämme als Brennholz enden. Denn immerhin nimmt die Nachfrage nach regionalem Energieholzkontinuierlich zu. .... weiter lesen >>>



300 Jahre Nachhaltigkeit: Bundeskanzlerin lobt Engagement der Waldeigentümer

Mo

21

Jan.

2013

Die Waldeigentümer sind mit dem traditionellen Empfang der Waldeigentümer auf der Grünen Woche in das Nachhaltigkeitsjahr 2013 gestartet. In einer Videobotschaft lobte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel das Engagement der zwei Millionen Waldeigentümer in Deutschland.

Philipp Freiherr zu Guttenberg, Präsident des Dachverbandes der deutschen Waldbesitzer, begrüßte am Abend die mehr als 1.400 Gäste – darunter Ilse Aigner (CSU), Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Frank Kupfer (CDU), sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft sowie weitere Prominente aus Politik und Wirtschaft. In seiner Rede betonte zu Guttenberg, wie wichtig das Prinzip der Nachhaltigkeit ist, .... weiter lesen >>>



Selbstwerber nur mit Motorsägenschein Holz machen

Mi

19

Dez.

2012

Mit Beginn des Jahres 2013 treten gleich drei PEFC -Standards in Kraft, die sich auf private Selbstwerber beziehen und im Rahmen der letzten Standardrevision 2009 verabschiedet wurden. Zum einen müssen private Selbstwerber (per Selbsterklärung) die Verwendung von biologisch schnell abbaubaren Kettenhaftölen und von Sonderkraftstoffen nachweisen, zum anderen müssen sie die Teilnahme an einem qualifizierten Motorsägenlehrgang, der den Anforderungen der Versicherungsträger entspricht, belegen. .... weiter lesen >>>



Bundesgerichtshof zur Haftung des Waldbesitzers

Di

02

Okt.

2012

Als die Klägerin im Juli 2006 bei sehr warmem Wetter und leichtem Wind auf einem Forstwirtschaftsweg durch ein Waldgrundstück der Beklagten zu 1 ging, brach von einer circa 5 m neben dem Weg stehenden Eiche ein langer Ast ab und traf sie am Hinterkopf. Sie erlitt eine schwere Hirnschädigung. Der Beklagte zu 2 ist Diplom-Forstwirt und bei der Beklagten zu 1 für den Bereich des Waldgrundstücks zuständig.

Das Landgericht hat die Klage abgewiesen. Auf die Berufung der Klägerin hat das Oberlandesgericht den Schmerzensgeldanspruch dem Grunde nach für gerechtfertigt erklärt und dem Feststellungsantrag stattgegeben. Nach seiner Auffassung ist auch ein privater Waldbesitzer, der weiß, dass sein Wald von Erholungssuchenden frequentiert wird, zumindest eingeschränkt verkehrs-sicherungspflichtig. .... weiter lesen >>>



Holzmobilisierung aus dem Kleinprivatwald

Di

06

Dez.

2011

„Die Bundesregierung ist in Sachen Holzmobilisierung plan-, ideen- und tatenlos. Außerdem verfügt sie über so gut wie keine Informationen über das Ausmaß der Mobilisierungsprobleme im Kleinprivatwald.“ So fasst die Sprecherin für Waldpolitik der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Cornelia Behm, die Antworten der Bundesregierung auf die umfangreiche Anfrage der Fraktion zur Holzmobilisierung aus dem Kleinprivatwald zusammen. „Wer gehofft hat, die Bundesregierung könnte ihren Ankündigungen in der Waldstrategie Taten folgen lassen und Initiativen für eine stärkere Mobilisierung von Kleinprivatwaldbesitzern veranlassen oder gar selbst ergreifen, der muss sich nach der Lektüre der Antworten getäuscht sehen. Stattdessen sieht die Regierung ihre vollmundigen Ankündigungen als Handlungsauftrag an die Landesforstverwaltungen und die Privatwaldbesitzer an. Das hätte sie dann aber ehrlicherweise auch in ihre Strategie schreiben sollen, anstatt sich in Bundestagsdebatten von den Regierungsfraktionen für ihre Tatkraft loben zu lassen.“ .... weiter lesen >>>

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