AGDW begrüßt die Neuauflage einer Europäischen Forststrategie

Fr

01

Mai

2015

Stellvertretend für die privaten und körperschaftlichen Waldbesitzer in Deutschland begrüßt der Dachverband AGDW – Die Waldeigentümer die Entschließung des EU-Parlaments zugunsten einer EU-Waldstrategie. Mit ihr unterstützt das Parlament die EU-Kommission in dem Vorhaben, die alte EU-Waldstrategie von 1998 durch einen neuen, ehrgeizigen Kriterienkatalog zur nachhaltigen Bewirtschaftung von 180 Millionen Hektar Wald zu entwickeln. Die Waldressourcen sollen zukünftig noch effizienter genutzt werden. Forschung und Entwicklung sollen zu innovativen Holzprodukten und neuen Absatzfeldern beitragen. Neben der Wettbewerbsfähigkeit des Forstsektors will die EU die Zahl der Forst-Arbeitsplätze von zurzeit 3,5 Millionen Europäern weiter erhöhen. .... weiter lesen >>>



BfN kritisiert Schlussfolgerungen zur Studie zu invasiven Baumarten

Fr

06

Mär.

2015

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) kritisiert die Schlussfolgerungen der aktuellen forstlichen Studie des Deutschen Verbandes Forstlicher Forschungsanstalten (DVFFA). Sie wurde durch den Deutschen Forstwirtschaftsrat (DFWR) letzte Woche der Öffentlichkeit vorgestellt. In seiner Studie hat der DVFFA eine Einschätzung zu invasiven Baumarten vorgenommen. Der Vorschlag durch eine räumliche Ordnung des Anbaus von Douglasie, Hybridpappel, Robinie, Roteiche und Weymouthskiefer und Co. negative Auswirkungen auf die Biodiversität zu minimieren, ist durchaus im Sinne des Naturschutzes. Die forstliche Studie schlägt vor, mittels eines Puffers um Vorrangflächen des Naturschutzes (z. B. Nationalparke, Naturschutzgebiete, FFH -Lebensräume) die Gefahr einer unkontrollierbaren Ausbreitung dieser Baumarten zu vermeiden.

Allerdings sind die Schlussfolgerungen des DVFFA und seine Einschätzung der Invasivität von Douglasie, Hybridpappel, Robinie, Roteiche und Weymouthskiefer, aus Sicht des BfN unverständlich. Denn es werden, trotz richtiger Darstellung der Gefährdungssituation durch diese Baumarten, Schlüsse gezogen, die im Widerspruch zu geltendem Recht stehen. Bei einer naturschutzfachlichen Bewertung gebietsfremder Baumarten sind alle Auswirkungen dieser Baumarten auf die biologische Vielfalt und naturschutzfachlich wertvolle Lebensräume zu berücksichtigen. .... weiter lesen >>>



Waldbesitzer gehen mit Stolz auf das Erreichte ins Jahr 2015

Di

27

Jan.

2015

Unter dem Motto Wald Wert Schöpfung lud die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e. V. (AGDW – Die Waldeigentümer) am Donnerstag 15.01.2015 zum Waldbesitzerempfang 2015 auf der Internationalen Grünen Woche ein. Traditionell folgten der Einladung die Spitzenvertreter der Branche aus Politik und Wirtschaft, Naturschutz, Medien und Verbandswesen.

In seiner Begrüßungsrede ermunterte AGDW-Präsident Philipp zu Guttenberg die mehr als 1.000 Gäste, 2015 eine selbstbewusste, stolze Haltung nach außen zu tragen: „Die Bundeswaldinventur attestiert nach objektiven Kriterien, dass es unserem Wald in der modernen Zeit noch nie so gut ging wie heute. Unsere multifunktionalen Wälder sind weltweites Vorbild. Hierauf können, wollen und müssen wir stolz sein.“

Während die vielen ausländischen Gäste der Grünen Woche höchste Wertschätzung für die deutsche Nachhaltigkeit an den Tag legen, präsentiere sich der Deutsche gern als The Master of the German Angst: „Wenn die ganze Welt ruft: Made in Germany ist Klasse, erwidern wir mit bebender Stimme und erhobenem Zeigefinger: Der Untergang naht! Kahlhieb, Plünderung, kein Urwald, zu wenig Wolfsrudel, die Invasion der ausländischen Bäume... Schluss damit!“ .... weiter lesen >>>



Land- und Forstwirtschaft schützen den Regenwald?

Mi

03

Dez.

2014

Wie lässt sich die Abholzung von tropischen Regenwäldern eindämmen? Ein Ansatz ist, brach liegendes Kulturland wieder zu bewirtschaften, wie ein internationales Forschungsteam* in Nature Communications zeigt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten Bergregionen in Ecuador: Dort war neben der Aufforstung die intensive Graslandnutzung besonders erfolgreich. Beide Konzepte haben nicht nur eine günstige Ökobilanz, sondern auch klare wirtschaftliche Vorteile.

Jährlich verschwinden 130.000 Quadratkilometer Regenwald von der Erde – das entspricht der Fläche Griechenlands. Die gerodeten Gebiete werden größtenteils landwirtschaftlich genutzt. Dies gilt auch für die Regenwälder in Gebirgsregionen. Allerdings wird das Land schnell wieder mit Unkraut, insbesondere Adlerfarn, überwuchert. Adlerfarn lässt sich weder mit Unkrautvernichtungsmitteln noch durch Abbrennen dauerhaft entfernen. Die Farmer geben das Land daher häufig nach wenigen Jahren wieder auf – um neue Flächen kahl zu schlagen. .... weiter lesen >>>



Holzindustrie für Weiterentwicklung des Naturparks

Fr

26

Sep.

2014

Eine repräsentative Umfrage in der Region Steigerwald zeigt: Nur eine Minderheit ist für die Einrichtung eines Nationalparks. Die Holzindustrie sieht in der Weiterentwicklung des Naturparks einen Kompromiss.

Die Mehrheit der Bewohner (57 Prozent) ist gegen die Einrichtung eines Nationalparks im nordbayrischen Steigerwald. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die Gerhard Eck, Vorsitzender des Vereins "Unser Steigerwald", im Rahmen einer Pressekonferenz am 25. September 2014 in Rauhenebrach vorstellte. Im Vergleich zum bestehenden Naturpark brächte ein Nationalpark mehr Nutzungseinschränkungen und Betretungsverbote mit sich. Knapp ein Drittel (36 Prozent) – und damit die Minderheit der Bewohner – befürwortet die Einrichtung eines Nationalparks in der Steigerwald-Region. Wenn dadurch jedoch weniger heimisches Holz genutzt werden kann, befürworten nur noch 23 Prozent der Befragten die Einrichtung von mehr Naturschutzgebieten. .... weiter lesen >>>



Doppelt unseriöse Argumentation des WWF zum Schweizer Waldschutz - Leistungen

Di

16

Sep.

2014

Der WWF moniert am 15.September 2014, die Leistungen der Schweiz mit Blick auf die Umsetzung der EU-Holzhandelsverordnung EUTR seien ungenügend. Aus Sicht der Holzbranche ist der Vorwurf doppelt unseriös. Zum einen ist die Schweiz gar nicht Teil der Staatengemeinschaft, welche die EUTR eingeführt hat. Zum andern ist es gerade den Umweltverbänden zu verdanken, dass dies so ist.

„Auf Betreiben der Umweltverbände hat die Schweiz vor wenigen Jahren eine Deklarationspflicht für Holz und Holzprodukte eingeführt – im Wissen darum, dass die EU kurz darauf eine eigene Regelung in Kraft setzen würde, eben die EU-Holzhandelsverordnung EUTR“, sagt Christoph Starck, Direktor von Lignum, Holzwirtschaft Schweiz in Zürich. .... weiter lesen >>>



Partnerschaft für sichere Waldarbeit soll Unfallzahlen im Forst senken

Do

27

Mär.

2014

„Die Holzernte ist ein Kernbestandteil nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Die Sicherheit der Beschäftigten ist bei dieser wichtigen Arbeit, die nicht ohne Risiko ist, oberstes Gebot. Die aktuellen Unfallzahlen in der Waldarbeit sind trotz erheblicher Investitionen in moderne Arbeitsgeräte in Höhe von 9,5 Millionen Euro in den letzten drei Jahren leider immer noch viel zu hoch. Es ist daher unser Ziel, die Sicherheit der Waldarbeit in Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit den Stadt- und Landkrisen deutlich zu steigern“, sagte Forstminister Alexander Bonde am Samstag (15. März 2014) in Stuttgart. Deshalb wollen das Land und die Kreise in einer „Partnerschaft für sichere Waldarbeit“ künftig gemeinsam vorgehen, um dieses Ziel zu erreichen.

Das Präsidium des Landkreistages hat am 26. Februar 2014 in Stuttgart einen entsprechenden Beschluss gefasst. „Die Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter, die im Staatswald des Landes arbeiten, sind Bedienstete der Land- und Stadtkreise. Deshalb stehen Land und Kreise gemeinsam in der Verantwortung für sichere Waldarbeit“, erläuterte der Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg, der Tübinger Landrat Joachim Walter. .... weiter lesen >>>



Wald ist unser Leben – Substanzsteuer bringt ihn um

Do

17

Okt.

2013

"Wald ist unser Leben-Substanzsteuer bringt ihn um", unter diesem Motto wehren sich die deutschen Waldeigentümer im Vorlauf von Koalitionsverhandlungen gegen Substanzsteuern. Anlässlich der Richtungsdebatte auf dem SPD-Parteikonvent demonstrierten Vertreter der AGDW-Die Waldeigentümer – dem Sprachrohr der zwei Millionen privaten Waldbesitzer in Deutschland – vor dem Berliner Willy-Brandt-Haus in Baumkostümen gegen die Einführung der im SPD Wahlprogramm vorgesehenen Substanzsteuer.

„Substanzsteuern sind die Aufkündigung des Generationenvertrages und Gift für die nachhaltige Waldwirtschaft“, sagte Michael Rolland, Geschäftsführer von AGDW – Die Waldeigentümer: „ Bei Produktionszeiträumen von über 100 Jahre und einer durchschnittlichen Rendite von nicht mehr als 1,5 Prozent im Wald bringen Substanzsteuern die Forstbetriebe an den Rand ihrer Existenz und gefährden die Familienforstbetriebe und die 1,2 Millionen Arbeitsplätze des Clusters Forst und Holz .“ Dann bliebe für wichtige Investitionen, z.B. um den Wald an den Klimawandel anzupassen, nichts mehr übrig, erklärte Rolland. .... weiter lesen >>>



Waldneuordnung 2020: Flächen nach Nutzerinteressen bündeln – für eine effizientere Bewirtschaftung und höhere Akzeptanz

Di

01

Okt.

2013

Wie lässt sich der in Deutschland vielerorts extrem kleinteilige Privatwald sinnvoll neu strukturieren und das mit möglichst großer Unterstützung der Eigentümer? Das untersucht seit kurzem das Projekt „Waldneuordnung 2020“ am Beispiel eines Pilotgebietes in Rheinland-Pfalz. Ziel des Vorhabens ist es u.a., die Flächen entsprechend der Interessen ihrer Besitzer räumlich zu bündeln. Der Ansatz verspricht mehr Akzeptanz und Vorteile für die verschiedenen Eigentümergruppen selbst, gleichzeitig soll es so gelingen, bislang ungenutzte Holzpotenziale nachhaltig und effizient zu bewirtschaften.

Das Vorhaben der Unique forestry and land use GmbH wird vom BMELV über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gefördert.

Die Inventurstudie 2008 hat gezeigt, dass im Kleinprivatwald (unter 20 Hektar Flächenbesitz) mit einem jährlichen Zuwachsüberschuss von 5,6 Millionen Kubikmeter pro Jahr die geringste Holznutzung erfolgt. Gleichzeitig beträgt die gesamte Fläche des Kleinprivatwaldes in Deutschland rund 2,8 Mio. Hektar - ein enormes Potenzial.

Dem gegenüber stehen jedoch strukturelle Probleme: Viele Parzellen sind sehr klein, schlecht erschlossen mit - insbesondere bei Erbengemeinschaften - unklaren Eigentumsverhältnissen und Grenzen. In der Folge wird der Kleinprivatwald überwiegend nicht oder nicht regelmäßig bewirtschaftet. .... weiter lesen >>>



Wasserwirtschaft stellt sich über andere Waldfunktionen

Di

17

Sep.

2013

Mit dem Deutschen Verein des Gas und Wasserfachs e.V. (DVWG) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) hat sich die Wasserwirtschaft in einem jüngst bekannt gewordenen Entwurf eines Arbeitsblatts zur „Gewässer schützenden Waldbewirtschaftung“ über alle anderen Waldfunktionen gestellt. Abseits von allen gesetzlichen Normen und ohne Konsultierung forstfachlicher Kompetenzen in den Ministerien und Verbänden sollen wichtige Entscheidungsspielräume von Waldbesitzern und Forstleuten eingeschränkt werden. Eine einseitig auf rein wasserwirtschaftliche Notwendigkeiten abgestellte Waldbewirtschaftung lehnt der Bund Deutscher Forstleute (BDF) ab.

Im jüngst bekannt gewordenen Entwurf des Arbeitsblatts „Grundsätze und Maßnahmen einer Gewässer schützenden Waldbewirtschaftung“ von DVWG und DWA stellt die Wasserwirtschaft ihre speziellen Anforderungen über alle anderen Leistungen des Waldes. .... weiter lesen >>>

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