Kommission legt neue EU-Forststrategie mit einem neuen, breiter gefassten Konzept vor

Di

24

Sep.

2013

Die Europäische Kommission hat am 20. September 2013 eine neue Forststrategie veröffentlicht, die auf die neuen Herausforderungen eingeht, mit denen die Wälder und der Forstsektor konfrontiert sind. Wie in der Strategie festgestellt wird, sind die Wälder, die 40 % der Fläche der EU einnehmen, eine wichtige Ressource für die Verbesserung der Lebensqualität und die Schaffung von Arbeitsplätzen (vor allem in ländlichen Gebieten); gleichzeitig schützen sie die Ökosysteme und bieten ökologische Leistungen für jeden Einzelnen.

Der für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zuständige EU-Kommissar Dacian Cioloş erklärte heute: „Wälder sind wichtige Ökosysteme sowie eine Quelle für Wohlstand und Beschäftigung in ländlichen Gebieten, wenn sie angemessen bewirtschaftet werden. Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die den Schutz der Wälder gewährleistet, ist eine tragende Säule der ländlichen Entwicklung und einer der Grundsätze der neuen Forststrategie.“ .... weiter lesen >>>



Niedersächsische Landesforsten geben Walddaten an Greenpeace heraus

Mo

23

Sep.

2013

Der Rechtsstreit zwischen Greenpeace und den Niedersächsischen Landesforsten um die Herausgabe von Informationen zu den Buchenwäldern des Landes ist beigelegt. Greenpeace hatte am 3. September die Daten gebührenfrei erhalten und nun seine Klage gegen das Unternehmen für erledigt erklärt.

"Endlich können wir den Umgang Niedersachsens mit ökologisch wertvollen Buchenwäldern flächengenau nachvollziehen. Dies ist die zentrale Voraussetzung für die notwendige Diskussion über den zukünftigen Umgang mit diesen Wäldern und ein wichtiger Schritt zu mehr Bürgerbeteiligung", sagt Gesche Jürgens, Waldexpertin von Greenpeace. Die Umweltschutzorganisation setzt sich mit der Kampagne "Stoppt die Säge" für einen befristeten Einschlagstopp in über 140 Jahre alten öffentlichen Buchenwaldbeständen ein. .... weiter lesen >>>



Expertengremium unterstützt das Ministerium in der Fortführung einer nachhaltigen Waldwirtschaft

Fr

20

Sep.

2013

Dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) wird fortan ein Wissenschaftlicher Beirat für Waldpolitik zur Seite stehen.

Das 15-köpfige unabhängige Expertengremium soll den Diskurs über nachhaltige Waldnutzung fördern und die Bundesregierung bei der Gestaltung und Weiterentwicklung einer nachhaltigen Waldpolitik in Deutschland unterstützen. "Seit 300 Jahren ist das Prinzip der Nachhaltigkeit die Maxime der Forstwirtschaft. Die wissenschaftliche Expertise des Beirates wird uns helfen, die Prinzipien einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung immer wieder aufs Neue zu justieren. Eine nachhaltige Forstwirtschaft ist der Schlüssel dafür, die vielfältigen Funktionen des Waldes dauerhaft zu sichern", begrüßte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser, die Mitglieder des neuen "Wissenschaftlichen Beirates für Waldpolitik" zur ersten konstituierenden Sitzung am Mittwoch in Berlin. .... weiter lesen >>>



Greenpeace erklärt Klage gegen Landesforsten für erledigt

Do

19

Sep.

2013

Die Niedersächsischen Landesforsten und die Umweltorganisation Greenpeace tauschen zukünftig ihre teilweise unterschiedlichen Vorstellungen nicht länger im Gerichtssaal aus. Greenpeace hatte bei den Landesforsten, wie auch bei anderen Länderforstbetrieben, vor etwa einem Jahr die Lieferung verschiedener Daten beantragt. Die Landesforsten hatten diese auch weitgehend geliefert, aber innerbetriebliche wirtschaftsrelevante Informationen mit dem Hinweis auf ihre besondere Stellung am Holzmarkt zurückbehalten.

Dabei bleibt es grundsätzlich auch, aber beide Organisationen einigten sich nun durch Vermittlung des Landwirtschaftsministeriums auf einen Kompromiss. Greenpeace erklärte die Klage für erledigt und verzichtet auf einen Teil der gewünschten Daten. Im Gegenzug haben die Landesforsten der Umweltorganisation bereits umfangreiche Informationen über die alten Laubholzbestände bereitgestellt, welche Greenpeace ermöglichen, die Waldbewirtschaftung der Landesforsten nachzuvollziehen. .... weiter lesen >>>



Schonende Holzernte auf sechs Füßen: TUD präsentiert neuartige Spezialmaschinen

Do

19

Sep.

2013

Wissenschaftler der TU Dresden haben zwei Spezialmaschinen entwickelt, mit denen auch in eigentlich unbefahrbaren Waldgebieten eine mechanische Holzernte möglich ist, ohne den Waldboden stark zu schädigen. Erdacht und konstruiert wurden sie an der Professur für Forsttechnik unter der Leitung von Prof. Jörn Erler am Standort Tharandt. Am 1. und 2. Oktober werden der Portalharvester und der Flachlandseilkran bei den Thementagen des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) in Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt. Die Ideen stammen ursprünglich von Christian Knobloch, ehemaliger Maschinenbau-Student im Fach Technisches Design und nun Doktorand an der TU Dresden. Die technische Umsetzung erfolgte gemeinsam mit Industriepartnern.
Portalharvester TU Dresden Bild TU Dresten
Die neue Technologie ist vor allem für nasse bis moorige Wälder in der Ebene ausgelegt. Sie sind für schwere Maschinen kaum befahrbar, zudem verursachen diese oft immense Schäden am Waldboden. Leichtere Maschinen, die mit den Gegebenheiten besser zurechtkommen, sind dafür weniger wirtschaftlich. Mit Hilfe der beiden neu entwickelten Maschinen der TUD-Wissenschaftler ist es künftig möglich, eine schonende, sichere und wirtschaftliche Holzernte auch in sensiblen Waldgebieten mechanisch durchzuführen. „Konzeptionell halten wir an der gängigen Zweiteilung der Prozesse fest“, sagt Prof. Jörn Erler. „Der Harvester fällt, entastet und schneidet das Holz zu. Dieses wird dann mit einer geeigneten Technik gerückt.“ .... weiter lesen >>>



Vergessenes Wildobst, die feinherbe Kornelkirsche

Mi

18

Sep.

2013

Vielen ist die Kornelkirsche nicht bekannt. Dabei ist das Wildobst sehr gesund und bringt Abwechslung in die Herbstküche. Die roten kirschähnlichen Früchte haben einen feinherb-säuerlichen Geschmack und werden daher meist verarbeitet gegessen. Sie schmecken im Kompott und Gebäck, im Saft und Likör. Für eine köstliche Konfitüre lässt sich die Kornelkirsche mit säurearmen Früchten wie Birne, Apfel und Holunder kombinieren. Das Wildobst passt süßsauer eingelegt auch zu Wild. Aus noch unreifen orangefarbenen Kornelkirschen werden "falsche Oliven" hergestellt: Eingelegt in Salzwasser und gewürzt mit Lorbeerblättern und Fenchelsamen verlieren sie ihre Bitterstoffe und werden weich.
Kornelkirsche
Die Kornelkirsche, auch Herlitze oder Gelber Hartriegel genannt, ist in Mittel- und Südeuropa sowie in Westasien beheimatet. Sie ist ein Hartriegelgewächs und nicht mit der Kirsche verwandt. Der baumartige Strauch oder Kleinbaum kann vier bis sechs Meter hoch werden und bevorzugt kalkreiche Böden. .... weiter lesen >>>



Internationale Demo-Show für Forsttechnik, Erneuerbare Energien und Outdoor erhöht Fachbesucheranteil

Mi

18

Sep.

2013

Vom 13. – 15. September präsentierte die „Forst live Nord“ auf dem Eventgelände des Heide Park Resort in Soltau ein breit gefächertes Angebot rund um die Schwerpunktthemen Forstmaschinentechnik und Holzenergie. Rund 9.000 Besucher aus nah und fern passierten während den drei Messetagen die Pforten und informierten sich über die gegenwärtige Technik rund um die Wertschöpfungskette Holz . An vielen Messeständen der Aussteller aus mehreren Nationen wurde durch praxisgerechte Demonstrationen die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des nachwachsenden Rohstoffes Holz veranschaulicht. Von Freitag bis Sonntag wurden über 500 Baumstämme verarbeitet, sei es in Form von Brenn- und Scheitholz, Bohlen oder Hackschnitzeln.

Laut einer Ausstellerumfrage ist der Fachbesucheranteil gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent gestiegen. „Hätte Petrus noch ein wenig mehr mitgespielt und wäre die Autobahn A7 aus Richtung Hannover nicht durch die Sprengung von Brücken am Wochenende gesperrt gewesen, hätten sicherlich noch mehr Besucher in die Forst live besucht“, bilanziert Veranstalter Harald Lambrü. Beeindruckend waren die Maschinenvorführungen in einem an das Messegelände angrenzenden Areals, auf dem vier Lohnunternehmer dreimal täglich modernste Ernte-, Rücke-, Mulch- und Frästechniken live im Einsatz zeigten. .... weiter lesen >>>



Wasserwirtschaft stellt sich über andere Waldfunktionen

Di

17

Sep.

2013

Mit dem Deutschen Verein des Gas und Wasserfachs e.V. (DVWG) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) hat sich die Wasserwirtschaft in einem jüngst bekannt gewordenen Entwurf eines Arbeitsblatts zur „Gewässer schützenden Waldbewirtschaftung“ über alle anderen Waldfunktionen gestellt. Abseits von allen gesetzlichen Normen und ohne Konsultierung forstfachlicher Kompetenzen in den Ministerien und Verbänden sollen wichtige Entscheidungsspielräume von Waldbesitzern und Forstleuten eingeschränkt werden. Eine einseitig auf rein wasserwirtschaftliche Notwendigkeiten abgestellte Waldbewirtschaftung lehnt der Bund Deutscher Forstleute (BDF) ab.

Im jüngst bekannt gewordenen Entwurf des Arbeitsblatts „Grundsätze und Maßnahmen einer Gewässer schützenden Waldbewirtschaftung“ von DVWG und DWA stellt die Wasserwirtschaft ihre speziellen Anforderungen über alle anderen Leistungen des Waldes. .... weiter lesen >>>



Deutsche Forstwirtschaft ist Vorbild für den Regenwald

Di

17

Sep.

2013

Seit 1989 wird der vom World Wide Fund for Nature (WWF) initiierte „Tag der Tropenwälder“ begangen. Noch immer werden riesige Waldflächen in den Tropen zerstört. Es besteht jedoch die Hoffnung, dass sich forstliche Nachhaltigkeitsprinzipien, wie sie in Deutschland seit langem gelten, auch dort allmählich durch setzen.

Pro Minute wird in den Tropen eine Waldfläche von der Größe von 35 Fußballfeldern zerstört. Der Wald muss Plantagen, Acker- und Weideland oder Siedlungen weichen. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, die FAO, beziffert den jährlichen Waldverlust in den Tropen auf 14,2 Millionen Hektar. Diese Fläche ist nochmal 3 Millionen Hektar größer als die gesamte Waldfläche in Deutschland. Nachhaltige Waldbewirtschaftung, wie sie in Mitteleuropa heute üblich ist, ist in den Ländern der Tropen oft noch unbekannt oder wird vernachlässigt. Daran änderten zunächst auch die Konferenz von Rio (1992) und alle internationalen Konventionen zum Schutz der Tropenwälder nichts. Neuere Entwicklungen lassen nun aber hoffen, dass sich langsam aber sicher eine Trendwende vollzieht. Wichtigstes Instrument für den Wandel ist die Waldzertifizierung. Dabei spielen umfassende Nachhaltigkeitskriterien, die entsprechend an die örtlichen Verhältnisse angepasst werden, eine zentrale Rolle. .... weiter lesen >>>



Trotzen die Bäume in Mitteleuropa dem Klimawandel?

Mo

09

Sep.

2013

Über 200 Forschende aus Europa und Übersee treffen sich dieser Tage in Zürich, um die neusten Erkenntnisse auszutauschen zum Thema „Klimawandel: Wie reagieren die Bäume in den Wäldern Mitteleuropas?“. Eine zentrale Frage ist: Wie können wir Wälder so gestalten, dass sie ihre vielfältigen Aufgaben weiterhin erfüllen können? Ein Begriff fällt dabei immer häufiger: Plastizität – die Anpassungsfähigkeit des Waldes an Veränderungen in der Umwelt. Organisiert wird die Konferenz von der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL zusammen mit mehreren Partnerinstitutionen.

Plastizität ist der wegweisende Begriff, wenn es um Wald und Klimawandel geht, davon ist Thomas Wohlgemuth überzeugt, Leiter der Gruppe Störungsökologie an der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL. Der Geobotaniker leitet das Organisationsteam der internationalen Konferenz ClimTree 2013 „Klimawandel: Wie reagieren die Bäume in den Wäldern Mitteleuropas?“, die vom 1. bis 5. September 2013 in Zürich stattfindet. Kein Wunder, dass die Anpassungsfähigkeit der Wälder eine wichtige Rolle bei den zahlreichen Vorträgen spielt. Zur Konferenz eingeladen haben WSL, ETH Zürich und das Bundesamt für Umwelt BAFU. .... weiter lesen >>>

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