Eckpunkte-Papier für die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ignoriert Holz

Fr

24

Jan.

2014

Philipp zu Guttenberg, Präsident der AGDW - Die Waldeigentümer, begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung, das EEG zu vereinfachen und möglichst verbraucherfreundlich zu gestalten. Die Energiewende sei - wie im EEG Eckpunkte-Papier formuliert - nach dem Vorbild der Forstwirtschaft „ein notwendiger Schritt auf dem Weg in eine Industriegesellschaft, die dem Gedanken der Nachhaltigkeit und der Bewahrung der Schöpfung und der Verantwortung gegenüber kommenden Generationen verpflichtet ist“.

Das gehe aber nicht – so Guttenberg – ohne unseren intelligentesten, wichtigsten heimischen Rohstoff Holz . „Als erneuerbarer und CO2-neutraler Rohstoff ist Holz eine tragende Säule der Energiewende“, betonte Philipp zu Guttenberg. Etwa ein Drittel der erneuerbaren Energien werde derzeit aus Holz gewonnen. Das hätten Teile der Politik noch nicht erkannt, so die Kritik des AGDW-Präsidenten an dem vorgelegten Eckpunkte-Papier, das das Bundeskabinett heute und morgen bei seiner Klausur in Meseberg diskutiert. Bei der EEG-Novelle dürfe nicht einseitig auf Wind und Photovoltaik gesetzt werden. „Bioenergie und Holz können die anderen erneuerbaren Energien auf dem Weg zu einer nicht-fossilen Energieversorgung ergänzen und tragen. Das muss die Politik möglich machen“, sagte Guttenberg. Anders als Wind- und Sonnenenergie stehe heimisches Holz wetterunabhängig zur Verfügung und sei „grundlasttauglich“. Dies müsse aus Sicht der Waldeigentümer durch Flexibilitätsprämien honoriert werden. .... weiter lesen >>>



Forstwirtschaft und Naturschutz sind keine Gegensätze

Mi

22

Jan.

2014

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Peter Bleser, hat am Montag die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates für Waldpolitik zu ihrer ersten Sitzung in der neuen Legislaturperiode begrüßt.

"Die Koalitionspartner sind sich einig, die nationale und internationale Waldpolitik auch unter der neuen Regierung am Leitbild einer modernen, nachhaltigen und multifunktionalen Forstwirtschaft auszurichten", sagte Bleser. Die wichtigsten Zielvorgaben hierfür gibt die nationale Waldstrategie 2020 vor.

Bleser begrüßte es daher, dass der Koalitionsvertrag einen klaren Auftrag zur Umsetzung der Waldstrategie enthält. Der Beirat wird Vorschläge zu deren Weiterentwicklung unter­breiten. Im Mittelpunkt der ersten Sitzung des unabhängigen Gremiums mit 15 Experten stand die Umsetzung der nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt im Wald . .... weiter lesen >>>



Schleswig-Holstein erhöht Gesamtgewicht für Lkw bei Rundholztransporten

Mi

15

Jan.

2014

Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat mit einer Ausnahmegenehmigung das zulässige Gesamtgewicht für Lkw bei Rundholztransporten auf 44 Tonnen erhöht. Die Regelung könnte möglicherweise auch auf die benachbarten Bundesländer ausgeweitet werden. Rückmeldungen aus Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern stehen noch aus.

Damit reagieren die zuständigen Behörden auf die Folgen des Orkans „Christian“, der Ende Oktober 2013 über Norddeutschland wütete. Allein in Schleswig-Holstein hinterließ der Sturm eine Schadholzmenge von rund 400.000 Kubikmetern.

Die Entscheidungsträger in Kiel folgen mit der Ausnahmeregelung in weiten Teilen den Forderungen der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) und der Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR). Diese hatten in einem Schreiben an die Landesregierung auf die Probleme des Windwurfholzes hingewiesen. Das Sturmholz müsse möglichst effizient aufgearbeitet und abtransportiert werden, um Schädlinge und Wertverlust zu vermeiden. .... weiter lesen >>>



Nachhaltige Waldbewirtschaftung mit vereinten Kräften vorantreiben

Di

17

Dez.

2013

Als marktführendes Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung mahnt PEFC Deutschland e. V., die weltweiten Anstrengungen für den Erhalt der Wälder durch anerkannte Zertifikate zu verstärken. Dabei sollten sich die Organisationen hinter den Zertifizierungssystemen nicht gegenseitig behindern, sondern an einem Strang ziehen, um konzentriert gegen den erschreckenden Waldverlust von rund 130.000 Quadratkilometern jährlich vorzugehen. Auch der WWF sollte sich auf diese gemeinsame Herausforderung zurückbesinnen, wenn er Zeit und Reputation für die Profilierung der ihm nahestehenden Organisationen einsetzt. Zwei Wege, ein Ziel Schon seit Anfang des Jahres nutzen viele im Waldschutz engagierte Akteure das Jubiläumsjahr „300 Jahre Nachhaltigkeit“, um Waldbelangen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Ideale Voraussetzungen auch für die beiden international engagierten Waldzertifizierungssysteme PEFC und FSC , diesen Rückenwind für ihre Arbeit zu nutzen. Weltweit sind etwa 430 Mio. Hektar Wald zertifiziert, davon rund 250 Mio. Hektar nach den Nachhaltigkeitsstandards des PEFC, welche ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen abdecken, und rund 180 Mio. Hektar nach den FSC-Standards. Angesichts einer globalen Waldfläche von vier Milliarden Hektar bleibt für beide Non-Profit-Organisationen somit noch viel zu tun. .... weiter lesen >>>



Georg Schirmbeck besorgt über Koalitionsverhandlungen auf "Trittins Spuren"

Mo

16

Dez.

2013

Bäume können nicht wählen. Die Überlegungen, die aus den Koalitionsarbeitsgruppen nach außen dringen, erfüllen den Präsidenten des
Deutschen Forstwirtschaftsrates Georg Schirmbeck mit großer Sorge. "Jede Reform tut unserem Wald weh, er braucht Ruhe", so Schirmbeck deutlich. "Staatliche Eingriffe über die Köpfe unserer Forstwirte und unserer Försterinnen und Förster hinweg, zerstören mühsam aufgebautes Vertrauen und verschrecken Millionen Waldbesitzer." .... weiter lesen >>>



Nachhaltig und klimafreundlich Holz produzieren: Zertifikat für Energieholz vom Acker

Do

12

Dez.

2013

Das Wald -Zentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat zusammen mit der DIN CERTCO und Agrarholz-Experten aus ganz Deutschland ein Nachhaltigkeitszertifikat für den Anbau von Energieholz auf landwirtschaftlichen Flächen erarbeitet. Ab 2014 steht das Zertifikat „Agrarholz nachhaltig angebaut“ interessierten Landwirten und Unternehmern zur Verfügung, die Holz in sogenannten Kurzumtriebsplantagen produzieren wollen oder bereits angebaut haben. Gefördert wurde das Vorhaben durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Aus Sicht des Wald-Zentrums sprechen verschiedene Gründe dafür, dass der Anbau von Agrarholz zukünftig an Bedeutung gewinnen wird. Zum einen wird von verschiedenen Forschern und Institutionen für 2020 eine Holzversorgungslücke sowohl für Europa (430 Mio. m³) wie auch für Deutschland (35 Mio. m³) vorhergesagt, die sich nicht allein durch eine nachhaltige Waldbewirtschaftung schließen lässt. Die Bundesregierung hat Anfang 2013 den Rahmen dafür geschaffen, dass ab 2014 alle Bundesländer die Anlage von Kurzumtriebsflächen über die Agrarinvestitionsförderung bezuschussen können. Zudem hat die EU im Zuge der GAP-Reform dafür gesorgt, dass diese Nutzungsform durch die Mitgliedsländer als ökologische Vorrangfläche beim so genannten „Greening“ anerkannt werden kann. .... weiter lesen >>>



Deutschlands Zukunft gestalten - Nur auf 2 Drittel der Fläche?

Do

28

Nov.

2013

Im gestern (27.11.2013) vorgelegten Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD wird der Wald mit lediglich vier kurzen Sätzen erwähnt. Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) findet, dass dies dem Wald, der mehr als 30 Prozent der Fläche Deutschlands bedeckt, bei weitem nicht gerecht wird. Die großen Herausforderungen, vor denen der Wald steht, werden nicht erwähnt. Der Wald wird nur auf seine Naturschutzfunktion reduziert. Dies ist ganz und gar nicht nachhaltig. Eine Branche, die 11 Millionen Hektar verantwortet, mehr als 1,3 Millionen Menschen Arbeit gibt und 180 Milliarden Euro pro Jahr erwirtschaftet, benötigt mehr als einen kurzen Absatz im Koalitionsvertrag einer Bundesregierung.

Im Jubiläumsjahr des Begriffs der Nachhaltigkeit – er wurde vor 300 Jahren durch die Forstwirtschaft geprägt – legt eine Regierungskoalition einen Koalitionsvertrag vor, der für den Wald gesehen jeder Beschreibung spottet.In vier kurzen Sätzen wird das Ökosystem Wald abgehandelt, das immerhin über 30 Prozent der Fläche des Landes einnimmt. In diesem Absatz wird auch nicht prägnant auf die Probleme eingegangen sondern lediglich die Naturschutz-funktion abgehandelt. Im Wesentlichen wird auf die Flächenstilllegung von Wäldern abgehoben – wie auch im Naturschutzkapitel einige Seiten zuvor. .... weiter lesen >>>



Thomas Wehner neuer „Messe-Chef“ beim KWF

Di

19

Nov.

2013

Thomas Wehner verstärkt ab 1. Februar 2014 das Team des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) in Groß-Umstadt. Er übernimmt die vakante Position des Fachressortleiters „Information & Marketing“. Wehner ist dann vor allem für den Messebereich des Hauses verantwortlich und wird Projektleiter der KWF-Expo, also des Messebereiches der KWF-Tagung.

Thomas Wehner (48) hat nach einer Ausbildung zum Kfz-Mechaniker an der Universität Freiburg Forstwissenschaft studiert. Er hat sich als Mitarbeiter bei der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) mehrere Jahre mit mechanisierten Arbeitsverfahren und Technologiefolgeabschätzungen beschäftigt. Die letzten acht Jahre war Wehner bei der Hohenloher Spezial-Maschinenbau GmbH & Co. KG. (HSM) tätig. In der Betriebsleitung verantwortete er die Bereiche After-Sales und Forschung & Entwicklung. Dabei war er maßgeblich für die Marketing- und Messeaktivitäten des Forstmaschinenherstellers zuständig. Wehner hat sich in dieser Tätigkeit regelmäßig in den Gremien und Arbeitskreisen des KWF engagiert und war Kontaktperson für die KWF-Gebrauchswert-Prüfungen von HSM-Maschinen. .... weiter lesen >>>



Waldnutzung im Wandel

Mi

13

Nov.

2013

Der Wind raschelt in den Blättern, die Sonnenstrahlen bahnen sich einen Weg in das Unterholz, Vögel hüpfen von Ast zu Ast – bei Wäldern denken die meisten Menschen zunächst an lange Spaziergänge, Freizeit und Erholung. Doch der Wald ist ebenso ein Wirtschaftsfaktor: Er liefert Holz als Brennmaterial und Rohstoff für Baumaterialien und Papier. Wie sich die Nutzung des europäischen Waldes in den letzten 60 Jahren verändert hat, untersuchten Forscher des Fraunhofer MOEZ in Leipzig gemeinsam mit der Universität Freiburg in einer Studie. Die Arbeit ist Teil des EU-Projekts »INTEGRAL«, in dem es um das Management europäischer Waldökosysteme geht. .... weiter lesen >>>



NABU-Bundesverband zeichnet das Saarland und den SaarForst Landesbetrieb aus

Di

05

Nov.

2013

Der NABU hat das Saarland und dessen SaarForst Landesbetrieb für den aus Naturschutzsicht vorbildlichen Umgang mit dem Wald am heutigen Dienstag ausgezeichnet. Die vom Umweltministerium erlassene Richtlinie für die Bewirtschaftung des Staatswaldes im Saarland, der sich zusätzlich viele kommunale Waldbetriebe angeschlossen haben, orientiert sich an den natürlichen Prozessen des Waldes und schützt und fördert die Artenvielfalt. Rund zehn Prozent der Waldfläche dürfen sich dabei ohne forstliche Eingriffe wieder als Urwälder von morgen entwickeln.

„So sieht wirklich nachhaltige und multifunktionale Waldbewirtschaftung aus. Das Selbstverständnis, mit dem der SaarForst den Bürgerwald bewirtschaftet, ist bundesweit für einen Staatsforstbetrieb einmalig und absolut vorbildlich“, gratulierte NABU-Präsident Olaf Tschimpke dem Umweltministerium und SaarForst Landesbetrieb zu mehr als einem viertel Jahrhundert naturschonender Forstwirtschaft. SaarForst habe die zentrale Verantwortung für die ihm anvertraute Natur erkannt und achtet auf den Erhalt und die Förderung unseres Weltnaturerbes – die Buchenwälder. .... weiter lesen >>>

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