Deutsche Holzforscher bringen Licht in die Besiedlung einer Südseeinsel

Mi

14

Mai

2014

Vor vielen Generationen erreichte der seefahrende Held Tefolaha das Südsee-Atoll Nanumea und wurde zum Ahnherrn der dortigen Bewohner – so die Legende über die Besiedlung des viereinhalb Kilometer langen und nur 600 Meter breiten Eilands, das zum südpazifischen Inselstaat Tuvalu gehört. Die heutigen Einwohner des Atolls halten nicht nur die Erinnerung an ihre Vorfahren hoch, sie besitzen auch noch einen alten, charakteristisch geformten Holzspeer namens „Kaumaile“, den ihr Urahn mit auf die Insel gebracht haben soll und der ihm vorher bei Kämpfen auf den Inseln Samoa und Tonga zu Diensten war. Nach Tefolahas Tod wurde der Speer an seine Nachfahren weitergegeben, einer von ihnen besiegte mit ihm sogar den Riesen Tuulapoupou.

Alles nur eine Sage? Als vor einigen Jahren die junge amerikanische Wissenschaftlerin Heather Lazrus das Atoll für soziologische und umweltkundliche Untersuchungen aufsuchte, stellte sie Kontakte zu einem neuseeländischen Labor her, das mittels Radiocarbon-Methode das Alter des Speeres bestimmen konnte. Es stellte sich heraus, dass das Holz für den „Kaumaile“ vor rund 880 Jahren gefällt worden war. Das passte in grober Näherung mit den Angaben eines Dorfältesten zusammen, der nach der Ankunft Tefolahas 23 Generationen auf der Insel zählte. Doch woher kamen der Speer und der Urvater Tefolaha? Aussagen zur Baumart, aus der der Speer gefertigt worden war, und der Herkunft konnte das Labor nicht machen. .... weiter lesen >>>



Altholz intelligent weiter nutzen

Sa

10

Mai

2014

Die Sortierung und Wiederverwertung eines nachwachsenden Rohstoffs wie Holz scheint angesichts seines hohen Brennwerts und seiner vermeintlich unerschöpflichen Menge ungewöhnlich zu sein. Da die Waldwirtschaft aber nicht mehr unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit wirtschaftet, ist eine Verknappung des Holzangebots in der nächsten Dekade zu erwarten. Vor dem Hintergrund, dass in Zukunft auch ein Teil der derzeit aus fossilen Ressourcen gespeisten Rohstoffe aus lignocellulosen Materialien hergestellt werden müssen, ist auch hier - wie in anderen Industriebereichen - eine Kaskadennutzung anzustreben.

Derzeit wird von den ca. 8 Millionen Tonnen Altholz in Deutschland ca. 33 Prozent in der heimischen Spanplattenindustrie genutzt, während der Rest verbrannt wird. Zur stofflichen Nutzung in der Plattenindustrie sind nach der aktuellen deutschen „Altholzverordnung“ nur bestimmte Althölzer zugelassen (Kategorie A I, A II und eingeschränkt AIII). Hierzu gehören Paletten, Verpackungen oder Möbel ohne Beschichtungen oder Holzschutzmittel . .... weiter lesen >>>



Emissionsarm mit Holz heizen - RWTH Aachen entwickelt neuartigen Feinstaubfilter

Sa

10

Mai

2014

Holz und andere Biomasse liefern in Deutschland gut 90 % der erneuerbaren Wärme und sind damit unverzichtbare regenerative Energieträger. Ihre Nutzung – insbesondere in Kleinfeuerungsanlagen – kann allerdings zu unerwünschten Emissionen führen. Daher hat die Bundesregierung mit der Änderung der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung ab 2015 wesentlich strengere Grenzwerte für Emissionen aus Kleinfeuerungsanlagen festgelegt. In einem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Projekt entwickelte die RWTH Aachen einen Feinstaubfilter zur Reduktion der Emissionen.

Betreiber von neu errichteten Heizkesseln und Öfen für feste Biobrennstoffe müssen ab Januar 2015 die Einhaltung strengerer Staubemissionswerte nachweisen. Firmen und Forschungseinrichtungen haben darauf reagiert und verbesserte Öfen und Kessel sowie neue Produkte zur Staubabscheidung entwickelt. So wurde mit finanzieller Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auch von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen ein Tiefenfilter für Abgase von Biomassefeuerungsanlagen entwickelt und erfolgreich erprobt. Die Idee für das innovative Tiefenfilterkonzept stammt vom Industriepartner Uwe Athmann, dezentec GmbH, der seine langjährige Praxiserfahrung in der Abgasreinigungstechnik einbringt. .... weiter lesen >>>



Neuer Masterstudiengang - „Management von Forstbetrieben“

Di

08

Apr.

2014

Die Fachhochschule Erfurt bietet an der Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst ab dem Wintersemester 2014 einen neuen Masterstudiengang „Management von Forstbetrieben“ an.

Der Schwerpunkt des Studienganges liegt in der Vermittlung wirtschaftlicher Kompetenzen für die Waldbewirtschaftung. Neben betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Inhalten erhalten die Studierenden einen Einblick in das Projektmanagement, die Personalführung und Beratungsmethodiken im Forstbetrieb sowie Strategien zur Diversifizierung des Forstbetriebes. Forstliche Kernfächer wie Waldbau , Logistik und Waldinventuren werden vertieft. Der Studiengang schließt nach drei Semestern mit dem Titel „Master of Science“ ab. .... weiter lesen >>>



Forscher bauen europaweites System zur Messung von Treibhausgasen auf

Fr

04

Apr.

2014

Die neue europäische Forschungsinfrastruktur ICOS soll Daten zu den Quellen und Senken von Treibhausgasen liefern. Sie unterstützt damit die europäische Klimapolitik in ihrem Bemühen, die Ursachen der globalen Klimaerwärmung zu verstehen und diese in akzeptablen Grenzen zu halten.

Treibhausgase kennen keine Ländergrenzen. Zur Überwachung der Atmosphäre und des Klimas bauen europäische Forscher gemeinsam das „Integrated Carbon Observation System“ (ICOS) auf. Es sieht europaweit kontinuierliche Messungen von Treibhausgasen vor. Dabei sollen nicht nur Treibhausgase in der Atmosphäre erfasst werden, auch Emissionen aus fossilen Quellen und die Abgabe bzw. Aufnahme durch die Landökosysteme und die Ozeane werden bestimmt. So können auch die Einflüsse unterschiedlicher Landnutzung und der Klimavariabilität erkannt werden. 14 europäische Staaten beteiligen sich an ICOS und bringen Messdaten von mehr als 150 Stationen in dieses neuartige Forschungsnetzwerk ein. .... weiter lesen >>>



Sortierung und Wiederverwertung eines nachwachsenden Rohstoffs wie Holz

Mi

02

Apr.

2014

Die Sortierung und Wiederverwertung eines nachwachsenden Rohstoffs wie Holz scheint angesichts seines hohen Brennwerts und seiner vermeintlich unerschöpflichen Menge ungewöhnlich zu sein. Da die Waldwirtschaft aber nicht mehr unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit wirtschaftet, ist eine Verknappung des Holzangebots in der nächsten Dekade zu erwarten. Vor dem Hintergrund, dass in Zukunft auch ein Teil der derzeit aus fossilen Ressourcen gespeisten Rohstoffe aus lignocellulosen Materialien hergestellt werden müssen, ist auch hier - wie in anderen Industriebereichen - eine Kaskadennutzung anzustreben.

Derzeit wird von den ca. 8 Millionen Tonnen Altholz in Deutschland ca. 33 Prozent in der heimischen Spanplattenindustrie genutzt, während der Rest verbrannt wird. Zur stofflichen Nutzung in der Plattenindustrie sind nach der aktuellen deutschen „Altholzverordnung“ nur bestimmte Althölzer zugelassen .... weiter lesen >>>



Geplante EEG-Neuregelungen lassen fast keinen wirtschaftlichen Betrieb von neuen Bioenergieanlagen zu?

Mo

31

Mär.

2014

In den letzten Jahren wurden in vielen Forschungsvorhaben vielfältige Konzepte und Verfahren zur energetischen Nutzung von biogenen Reststoffen und Abfällen untersucht und erfolgreich demonstriert. So laufen bereits heute Pilotanlagen für die Nutzung von Landschaftspflegematerial, Stroh, Pferdemist und weiteren bisher ungenutzten Reststoffen, die auf Nachahmer warten. Würden die aktuellen Forderungen in der EEG-Novelle (BMWi Referentenentwurf Stand 04.03.14) umgesetzt, würden diese vielversprechenden Ansätze bereits im Keim erstickt.

62 Wissenschaftler aus 36 unterschiedlichen Forschungseinrichtungen aus dem Bereich der Bioenergie zeigen sich besorgt über den jetzt vorliegenden Vorschlag zur Novelle des EEG im Bioenergiebereich. In den vergangenen Jahren entstand ein dichtes Forschungsnetzwerk für den Bereich der Bioenergie. Gefördert wurde das Netzwerk unter anderem durch das BMUB-Förderprogramm "Energetische Biomassenutzung". .... weiter lesen >>>



Dem Eschen-Killer auf der Spur

Do

27

Mär.

2014

Die Blätter welken, die Krone stirbt ab, die Rinde zeigt Wundmale, das Holz verfärbt sich – die Eschenwälder in ganz Europa sind akut gefährdet. Der Schuldige, ein asiatischer Pilz, ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Die Aufklärung des Infektionsweges, des Krankheitsverlaufs und der Ausbreitung des Pilzes ist notwendig, um geeignete Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Deutsche Wissenschaftler haben jetzt ein Stoffwechselprodukt des Killerpilzes identifiziert, das die Keimung von Eschensamen inhibiert. In der Zeitschrift Angewandte Chemie berichten sie über mögliche Wirkmechanismen.

Das Falsche Weiße Stengelbecherchen (Hymenoscyphus pseudoalbidus) sieht zwar fast genauso aus wie sein harmloser Vetter, das Weiße Stengelbecherchen (H. albidus), aber er schädigt die Gemeine oder Europäische Esche , Fraxinus excelsior, schwer. Der Killerpilz aus Fernost hat sich im Verlauf der letzten zwei Jahrzehnte in Europa rasch von Ost nach West ausgebreitet und 2012 die britischen Inseln erreicht. .... weiter lesen >>>



Kleben mit nachwachsenden Rohstoffen

Do

27

Mär.

2014

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) lobte am 20.03.2014 den Förderschwerpunkt „Klebstoffe und Bindemittel“ aus. Gesucht werden innovative Vorschläge, um die Rezepturen von industriellen und Haushaltsklebstoffen auf nachwachsende Rohstoffe umzustellen. Einen besonderen Schwerpunkt legt das BMEL auf Bindemittel für Holz und Holzwerkstoffe.

Projektvorschläge nimmt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) bis zum 30.9.2014 entgegen. Entsprechende Projekte sollen in einem Kompetenznetzwerk Klebstoffe gebündelt werden.

Im Rahmen der Politstrategie Bioökonomie der Bundesregierung will das BMEL jetzt die Forschung zu Klebstoffen forcieren. Mit dem aktuellen Förderschwerpunkt im Rahmen des Förderprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“ schafft es die Voraussetzungen, um nachwachsende Rohstoffe verstärkt als Komponenten für unterschiedliche Klebesysteme einzusetzen. .... weiter lesen >>>



WKI-Online-Seminar "Katalysatoren zur Raumluftreinigung – Helfer oder Risiko?"

Do

06

Mär.

2014

Eine Methode, Schad- oder Geruchsstoffe aus der Luft zu entfernen, ist die Verwendung von Filtern. Klassische Filtermaterialien haben jedoch den Nachteil, dass sich ihre Kapazität irgendwann erschöpft, weil ihre maximale Adsorptionskapazität erreicht ist, und sie in der Folge ihre Wirksamkeit einbüßen. Spätestens dann muss ein Austausch erfolgen. Aus diesem Grund werden zunehmend Katalysatoren in Produkten und Materialien zur Reinigung der Raumluft eingesetzt. Dies kann aktiv in Raumluftreinigern oder passiv an funktionalisierten Oberflächen erfolgen. Solche so genannten katalytischen Verfahren haben den Vorteil, dass die Zielstoffe in der Regel abgebaut und nicht nur adsorbiert werden.

Geschieht dieser Abbau vollständig, spricht man von Mineralisierung. Aus organischen Stoffen entstehen dann im Wesentlichen Kohlendioxid und Wasser. Gerade hierin liegt jedoch häufig ein Problem: Ist die Umsetzung unvollständig, können unerwünschte Nebenprodukte entstehen, die sogar negativere Eigenschaften aufweisen als die Ausgangsverbindungen. Zudem kann die Effektivität der Katalysatoren durch den Einbau in eine Matrix oder durch ungünstige Rahmenbedingungen abnehmen. Wechselwirkungen zwischen Matrix und Katalysatoren können zudem ebenfalls zur Bildung unerwünschter Nebenprodukte beitragen. Ein häufig sowohl als Abbauprodukt als auch durch Wechselwirkungen von Katalysator und Matrix auftretender Stoff ist z. B. Formaldehyd . In diesem Fall würde lediglich ein unerwünschter Stoff durch einen anderen ersetzt. .... weiter lesen >>>

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