Kosten der Gebäudesanierung: dena weist Studie der TU Darmstadt zurück

Mo

30

Sep.

2013

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) widerspricht vehement den Ergebnissen einer aktuellen Studie der TU Darmstadt, der zu Folge die Gebäudesanierung „sozialer Sprengstoff“ und für weite Teile der Bevölkerung unbezahlbar sei. Energetische Gebäudesanierungen sind nach Aussage der dena das einzige Mittel gegen hohe Kostenbelastungen durch steigende Energiepreise. dena-Studien an realen Gebäuden würden zudem zeigen, dass die Sanierung vielfach warmmietenneutral durchgeführt werden könne, betont Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.

„Die TU Darmstadt stellt die Kosten der energetischen Sanierung unrealistisch hoch dar,“ wirft Kohler den Autoren vor. „Sie spricht nur über die unter ungünstigsten Bedingungen berechneten Maximalkosten. Dabei verschweigt sie erstens, welche Kosten in den nächsten 40 Jahren für Instandhaltung und Modernisierung ohnehin anfallen werden sowie zweitens, welche gravierenden Kostensteigerungen gerade auf Mieter selbst bei moderaten Energiepreissteigerungen zukommen werden, wenn nicht oder nur wenig saniert wird.“ .... weiter lesen >>>



Forschungsprojekt: Robotische Vorfertigung im Holzbau

Mo

30

Sep.

2013

Wissenschaftler der Universität Stuttgart entwickeln gemeinsam mit dem Roboterhersteller Kuka und dem Holzbauer MüllerBlaustein ein Holzleichtbausystem, das die Vorteile der Roboterfertigung mit computerbasierten Entwurfs- und Simulationsverfahren sowie den dreidimensionalen Messtechniken von Architekten und Ingenieuren zusammenführt. Die Partner möchten die Potentiale der robotischen Vorfertigung ausloten. Ihr Ziel sind innovative, leistungsfähige und ressourcenschonende Baukonstruktionen aus Holz , die auch aufgrund ihres neuartigen architektonischen Ausdrucks faszinieren.
Möglichkeiten der robotischen Fertigung im Holzbau Foto Universität Stuttgart
Wenn es um Sonderkonstruktionen im Holzbau geht, sind die mittelständischen Betriebe in Baden-Württemberg führend. Lange Zeit standen dabei die handwerkliche Bearbeitung sowie die serielle Vorfertigung im Vordergrund. Allerdings sind diese Verfahren teuer und wenig flexibel. Daher geht der Trend seit einigen Jahren hin zu computerbasierten Planungs- und Fertigungsverfahren und dem Einsatz von Industrierobotern. Letztere ermöglichen eine Ausweitung des Anwendungsspektrums der digitalen Fabrikation und bieten mehr Freiheit für die Entwicklung innovativer, materialgerechter und anpassungsfähiger Konstruktionsprinzipien. .... weiter lesen >>>



Frankreich: INRA beendet einen Feldversuch mit GVO

Do

26

Sep.

2013

Da dem INRA (Institut für Agrarforschung) keine neue Lizenz zur Fortsetzung seiner wissenschaftlichen Arbeiten mit gentechnisch veränderten Pappeln erteilt wurde, musste es – entsprechend seinen 2007 eingegangenen Verpflichtungen - in diesem Sommer seinen Feldversuch beenden.

Die wissenschaftliche Untersuchung verfolgte drei Ziele:
• Erwerb von Kenntnissen über die biologischen Prozesse bei der Entstehung von Holz
• Nutzung des technologischen Potentials auf der Grundlage dieser Erkenntnisse im Rahmen der aktuellen Debatte zum Energiewandel (Biokraftstoffe der 2. Generation)
• Besseres Verständnis der Interaktionen zwischen Pappel (in Abhängigkeit von der Art und der Struktur des Holzes) und Boden, und dabei insbesondere die Einschätzung der Auswirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen auf die biologische Vielfalt der Bodenmikroben.

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WKI-Online-Seminar »Altholz als Rohstoffquelle für Bioprodukte?«

Mi

25

Sep.

2013

Um die Chancen, die die Nutzung von Sekundärrohstoffen aus dem Recycling von Altholz bieten, geht es im 17. Webinar des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung WKI am 22. Oktober 2013 um 15 Uhr.

Altholz wird vor allem zur Energiegewinnung genutzt. Ein Grund hierfür ist das Fehlen wirtschaftlich interessanter Alternativen. Die Verarbeitung der Lignocellulose aus Altholz in Bioraffinerien kann diese Lücke schließen. Durch unterschiedliche Aufschlusstechnologien werden aus lignocellulosehaltigen Rohstoffen die Bestandteile Cellulose , Hemicellulose und Lignin gewonnen. Aus diesen Plattformprodukten können wiederum weitere chemische Primär- und Folgeprodukte z. B. für die chemische Industrie hergestellt werden. Eine steigende Nachfrage des Markts nach lignocellulosehaltiger Biomasse belegen auch zahlreiche Studien. .... weiter lesen >>>



Der Schlüssel zum Schatz im Holz

Mi

25

Sep.

2013

Mit einem einfachen, parallelen Ansatz lassen sich die Bestandteile von Lignin für praktische Anwendungen aufarbeiten. Die Rohstoffquelle Holz könnte sich künftig leichter anzapfen lassen. Chemiker des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr haben einen effizienten Weg gefunden, die Bestandteile des Biopolymers Lignin einfacher nutzbar zu machen. Lignin stabilisiert Pflanzenzellen und enthält organische Verbindungen, die für die chemische Industrie etwa zur Herstellung von Biotreibstoffen wertvoll, aber schwer zugänglich sind. Die Mülheimer Chemiker können die Bausteine nun chemisch so umwandeln, dass sie besser verfügbar werden.

Dass die fossilen Rohstoffe endlich sind, merkt man schon beim Tanken oder beim Kauf von Heizöl: die Brennstoffpreise steigen stetig. Forscher des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr suchen daher nach nachhaltigen und klimaneutralen Alternativen zu den fossilen Rohstoffen – nicht nur für den Sprit von morgen, sondern auch als Ausgangssubstanzen in der chemischen Industrie. Eine Quelle dafür könnte Lignin sein. Lignin ist ein Biopolymer, das Bäume und Sträucher in ihre Zellwände einlagern. Es durchdringt die Cellulosefasern von Holzzellen und macht sie fest – eben holzig. Die vielfach vernetzten Kettenmoleküle bilden 20 bis 30 Prozent der Trockenmasse holziger Pflanzen, ihre Bausteine könnten für die chemische Industrie nützlich sein, etwa zur Veredelung von Biokraftstoffen oder als Ausgangsmaterialien für Kunststoffe. .... weiter lesen >>>



Zukunft braucht Herkunft: Neuer Blick auf die Geschichte des Handwerks

Do

19

Sep.

2013

Die Wissenschaft wagt einen neuen Blick in die Vergangenheit des Handwerks. "Junge Leute bekommen die Zukunftsfähigkeit des Handwerks über unsere Imagekampagne vermittelt. Wichtig ist uns aber auch die Darstellung der Geschichte, etwa im Schulunterricht. Neue Forschungsergebnisse sollen dafür die Grundlagen bilden. Schließlich hat sich das Handwerk über die Jahrhunderte hinweg als kontinuierlicher Innovationstreiber erwiesen", erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Der Workshop "Geschichte des Handwerks – Handwerk im Geschichtsbild" markiert den Startschuss für die weitere Erschließung des Forschungsfelds der Handwerksgeschichte. Er passt damit zum Jahresmotto des Handwerks: "Zukunft kommt von Können".

Ziel der Initiative ist es, Handwerksgeschichte in ihren zahlreichen Facetten für die zeitgenössische historische Forschung zugänglich zu machen und die bislang disparate Quellen- und Archivierungslage zu verbessern. Dazu wird ein Dialog mit den relevanten Akteuren der Handwerksorganisationen, aus öffentlichen Archiven und regionalen Wirtschaftsarchiven sowie aus der Geschichtswissenschaft angestoßen. Gemeinsam sollen Komponenten und Möglichkeiten für eine intensivere wissenschaftliche Forschung in verschiedenen Disziplinen erarbeitet werden. Weiteres Ziel ist die Verbesserung heutiger Archivierung für die zukünftige Forschung. .... weiter lesen >>>



Holzingenieurwesen: Andreas Frenken ist der erste Absolvent

Di

10

Sep.

2013

Es war die optimale Verbindung von Theorie und Praxis, die Andreas Frenken vor drei Jahren bewog, im Anschluss an seine Ausbildung zum Zimmermann ein Bachelorstudium im neu eingeführten Studiengang Holzingenieurwesen an der FH Aachen aufzunehmen. Heute ist der 24-Jährige aus Heinsberg der erste Absolvent des Studiengangs, den der Fachbereich Bauingenieurwesen anbietet. Und er weiß auch schon, wie es weiter geht: Direkt nach seinem Studienabschluss nimmt er eine Tätigkeit als Holzbauingenieur bei dem renommierten Büro Pirmin Jung in Sinzig auf.

Der Studiengang Holzingenieurwesen steht für die Ausrichtung der Hochschule: für ein praxisnahes und anwendungsorientiertes Studium, für die enge Zusammenarbeit mit der mittelständischen Wirtschaft in Industrie und Handwerk und für den Schulterschluss mit der Region. Die Einrichtung des Studiengangs geht auf das Ausbauprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen im Jahr 2008 zurück. .... weiter lesen >>>



Hölzerne Uhrwerke – oder Bäume erahnen die Dämmerung

Mi

07

Aug.

2013

Bäume nutzen ein internes System, das von einem molekularen Zeitgeber kontrolliert wird, um das Öffnen und Schließen ihrer Spaltöffnungen an den Blättern und damit ihren gesamten Wasserverbrach während der Nacht zu kontrollieren. Ein internationales Forscherteam um Victor Resco de Dios von der University of Western Sydney hat dieses Phänomen an einer Eukalyptus-Art beobachtet und in die Ergebnisse in der Fachzeitschrift New Phytologist veröffentlicht.

Um tagsüber optimal Photosynthese betreiben zu können, sind die Spaltöffnungen (Stomata) der Blätter von Bäumen tagsüber geöffnet. Durch die Stomata dringt CO2 aus der Atmosphäre in die Blätter ein und wird dort durch den photosynthetischen Apparat in Kohlenhydrate umgewandelt. Gleichzeitig verlieren die Pflanzen über die geöffneten Spaltöffnung aber auch Wasser. Dies ist zum einen ein gewünschter Effekt, da die Verdunstung die Blätter kühlt und über den Wasserstrom auch wichtige Nährstoffe in die Baumkrone transportiert werden. .... weiter lesen >>>



Forstforschung in Hamburg wird gestärkt

Mi

07

Aug.

2013

Das Bundeslandwirtschaftsministerium plant, die Fachinstitute für Forstökonomie und für Weltforstwirtschaft im Thünen-Institut (Bundesforschungsinstitut für ländliche Räume, Wald und Fischerei) zu einem neuen, zukunftsfähigen Fachinstitut für internationale Waldwirtschaft und Ökonomie zusammenzulegen und so die Forstforschung am Standort Hamburg zu stärken.

Maßgeblich hierfür sind Effizienzgesichtspunkte und Synergieeffekte: Durch eine Zusammenlegung dieser beiden kleinen Arbeitseinheiten soll die wissenschaftliche Arbeit in den bisher getrennt bearbeiteten Aufgabenfeldern gestärkt werden. Geplant ist der Zusammenschluss der beiden Institute zum 1. Oktober 2013. Die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben erhalten. .... weiter lesen >>>



Gebündelte Kompetenzen am Standort Rosenheim

Mo

05

Aug.

2013

Moderne Gebäude entwickeln sich zunehmend zu komplexen Hightech-Systemen. Daraus ergeben sich auch für die Forschungs- und Entwicklungsarbeit vielschichtige Fragestellungen. Für den Bereich der Gebäudehülle will das Fraunhofer-Zentrum Bautechnik in Zukunft innovative Antworten liefern. Am Mittwoch, 31. Juli 2013 feierten die Kooperationspartner – das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP, die Hochschule Rosenheim sowie das Institut für Fenstertechnik (ift Rosenheim) – seine Eröffnung am Standort Rosenheim. Die Fraunhofer-Gesellschaft stellt für den Aufbau des Anwendungszentrums über fünf Jahre 2,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Nach Aussagen des World Economic Forum verbrauchen Gebäude in Industrienationen 70 Prozent der gesamten Elektrizität, 37 Prozent der gesamten Endenergie, 28 Prozent des gesamten Wassers sowie 30 Prozent von Holz und weiterem Material. Die Baubranche produziert dabei 35 Prozent des Deponieabfalls und verursacht weltweit 36 Prozent der CO2-Emissionen. Im Hinblick auf die Klimaziele der Bundesregierung, aber auch zahlreicher anderer Staaten lauten die Schlüsselworte für Wissenschaft und Industrie deshalb Effizienz und Innovation. .... weiter lesen >>>

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