Fertighäuser – geklebt statt genagelt

Di

11

Jun.

2013

Der Traum vom eigenen Haus kann schnell Gestalt annehmen: Mit einem Fertighaus. Bislang halten Nägel die einzelnen Bauteile zusammen. Künftig soll dies über ein Klebeband gehen. Der Vorteil: Die Elemente lassen sich flexibler gestalten.

Dort, wo vor wenigen Tagen noch eine grüne Wiese war, steht nun bereits ein gesamtes Haus. Möglich wird dieser rasante Bau durch Bauteile, die in einem Fertigteilwerk industriell vorgefertigt und auf der Baustelle nur noch zusammenmontiert werden – man spricht von »Fertig- häusern«. Die einzelnen Wand-, Decken- und Dach- elemente bestehen üblicherweise aus Holz : Die Hersteller fertigen im Werk zunächst eine Rahmenkonstruktion aus Kanthölzern, auf die sie dann Holzwerkstoffplatten aufbringen. Nägel und Klammern halten die Konstruktion fest zusammen. Dabei gilt es allerdings einiges zu beachten: Die Kanthölzer dürfen nicht zu schmal sein, sonst können die Nägel und Klammern ausbrechen. Zudem muss sich dort, wo die Platten aneinander stoßen, eine Rippe befinden, an der die Hersteller die Platten befestigen können. .... weiter lesen >>>



Wien Treffpunkt der internationalen Holzforschung und Industrie

Do

06

Jun.

2013

Bereits zum sechsten Mal wurde am 4. Juni 2013 im Wiener Rathaus der Schweighofer Prize verliehen. Dieser Innovationspreis für die Europäische Forst- und Holzwirtschaft wird im 2-Jahres-Rhythmus vergeben und ist mit insgesamt 300.000 Euro dotiert.

Im Mittelpunkt stehen dabei innovative Ideen, Technologien, Produkte und Services auf allen Stufen der Wertschöpfungskette des Werkstoffs Holz . Rund 600 Gäste aus 35 Ländern erlebten die Verleihung im Wiener Rathaus mit, an der auch die Bundesminister DI Niki Berlakovich (Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft) und Rudolf Hundstorfer (Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz) sowie der Wiener Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny teilnahmen. .... weiter lesen >>>



Chancen und Potenziale von Urbanem Holzbau

Do

16

Mai

2013

Die interdisziplinär besetzte Tagung unter Leitung von Prof. Peter Cheret, Institut für Baukonstruktion und Entwerfen der Universität Stuttgart, thematisiert neben neuen Forschungsergebnissen den Stand der Technik im Holzbau, die Aspekte Stadtentwicklung und -soziologie sowie beispielhafte Architekturen.

Die Veranstalter möchten nicht nur für das Land Baden-Württemberg aufzeigen, dass sich der archaische Baustoff Holz , dessen Verwendung weit hinter unser geschichtliches Gedächtnis hinausreicht, in den letzten Jahren zu einem nahezu neuen Material entwickelt hat. Holz gibt Antworten auf die drängender werdende Frage nach Nachhaltigkeit – vom persönlichen Umgang mit knappen Ressourcen bis zur Lebensqualität in unserer unmittelbaren Umgebung. .... weiter lesen >>>



WKI-Online-Seminar »Stofflilche Nutzung von Altholz«

Mi

08

Mai

2013

Die Sortierung und stoffliche Wiederverwertung eines nachwachsenden Rohstoffs wie Holz scheint angesichts seines hohen Brennwerts und seiner vermeintlich unerschöpflichen Menge ungewöhnlich zu sein.

Vor dem Hintergrund, dass in Zukunft auch ein Teil der derzeit aus fossilen Ressourcen gespeisten Rohstoffe aus lignocellulosen Materialien hergestellt werden müssen, wird auch hier – wie in anderen Industriebereichen – eine Kaskadennutzung angestrebt.

Die Voraussetzungen für die mehrfache stoffliche Wiederverwertung von Altholz sind die Detektion von Kontaminationen, deren Analyse und chemische Charakterisierung. Bei den Kontaminationen kann es sich z. B. um Metalle, Zement, Farben, Lacke , aber auch Holzschutzmittel oder Schwermetalle handeln. .... weiter lesen >>>



Thünen-Institut kooperiert mit Floragenex bei der genetischen Analyse tropischer Baumarten

Fr

03

Mai

2013

Das Thünen-Institut und die US-amerikanische Biotech-Firma Floragenex wollen künftig bei der genetischen Analyse afrikanischer und asiatischer Baumarten eng zusammenarbeiten. Ziel der Kooperation ist es, anhand des Erbguts genaue Angaben über die Artzugehörigkeit und die Herkunft der Bäume machen zu können. Das ist angesichts der neu in Kraft getretenen EU-Holzhandelsverordnung von besonderer Bedeutung.

Die Vereinbarung sieht vor, dass Floragenex ein speziell entwickeltes DNA-Sequenzierungs­verfahren einsetzt (RAD, Restriction site Associated DNA, in Verbindung mit der HiSeq 2000 Plattform), um im Genom von fünf Baumarten, die in Afrika und Asien vorkommen, genetische Unterschiede zu identifizieren. Bei den Baumarten handelt es sich um Iroko, Sapeli, Ayous, Sibirische Lärche und Mongolische Eiche. Das im März eingerichtete Thünen-Kompetenzzentrum Holzherkünfte versorgt die Biotech-Firma mit DNA, die aus verschiedenen, über das Verbreitungsgebiet der Arten beprobten Bäumen gewonnen wurde. Bei Floragenex erfolgt dann die Sequenzierung und bioinformatische Analyse des Erbguts. Die gewonnenen Daten nutzt das Thünen-Institut, um Gen-Marker zu entwickeln, mit denen sich die Baumarten identifizieren und die geografischen Herkünfte der Bäume nachweisen lassen. Dadurch wird es möglich, im internationalen Holzhandel die Art- und Herkunftsangaben mit genetischen Methoden zweifelsfrei zu überprüfen – ein wichtiger Schritt, um den Handel mit illegal eingeschlagenen oder geschützten Hölzern einzudämmen. .... weiter lesen >>>



Nationalparks sind keine Tourismus-Magnete

Di

09

Apr.

2013

Als Argument für einen Nationalpark werden oft positive Tourismuseffekte angeführt. Dass es sich dabei allerdings nur um überzogene Erwartungen handelt, die nichts mit der Realität zu tun haben, zeigt eine aktuelle Studie.
Übernachtungsentwicklung in Regionen deutscher  Nationalparke 2006-2011 Quelle PROJECT M GmbH  AGR  DSH
Viele Nationalpark-Befürworter erhoffen sich mit der Einrichtung eines Nationalparks auch eine touristische Belebung ihrer Region. Doch als Tourismus-Magnete haben sich Nationalparks bisher nicht erwiesen. Die im August 2012 veröffentlichte Studie von Project M, der Unternehmensberatung für die Tourismus- und Freizeitbranche, zeigt: Ob Bayerischer Wald , Eifel oder Harz – dies sind Regionen, die trotz Nationalparks seit Jahren mit rückläufigen Übernachtungszahlen zu kämpfen haben. Die nüchterne Bilanz: Im Zeitraum von 2006 bis 2011 sind die Übernachtungen im Bayerischen Wald um 2,9 Prozent, in der Eifel um 5,1 Prozent und im Harz um 5,4 Prozent zurückgegangen. Die Hoffnungen auf eine Belebung des Tourismusgeschäfts erscheinen vor diesem Hintergrund völlig überzogen. Lars Schmidt, Generalsekretär der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DSH), erläutert: „Verschiedene Beispiele zeigen: Nicht der Nationalpark als Totalschutzzone ist die Besucherattraktion, sondern die eingerichtete touristische Infrastruktur. Ein verwilderter Wald ist für Urlauber unattraktiv, da ein Großteil der Waldfläche nicht mehr betreten werden kann. Spaziergänge, Wandern oder Mountainbiking sind nur eingeschränkt möglich und insbesondere nach Borkenkäferbefall aufgrund kahler Waldflächen unansehnlich.“ .... weiter lesen >>>



Hohe Ausbeute: Zellfreie Enzymkaskade stellt Wasserstoff aus Xylose her

Di

09

Apr.

2013

Brennstoffzellen sind eine zukunftsträchtige Art der Stromerzeugung. Allerdings wird der benötigte Wasserstoff noch größtenteils aus Kohle, Öl und Erdgas hergestellt. Eine Gewinnung aus kostengünstiger Biomasse ist eine interessante Alternative, liefert bisher jedoch zu geringe Ausbeuten. Ein amerikanisch-mexikanisches Team stellt in der Zeitschrift Angewandte Chemie nun ein zellfreies Biosystem aus 13 Enzymen vor, das Wasserstoff aus Xylose, einem Hauptbestandteil von Pflanzen, mit einer Ausbeute von über 95 % produzieren kann.

Xylose, eine Pentose (Zuckermolekül aus fünf Kohlenstoffatomen), ist einer der Hauptbausteine von Lignocellulose-Biomasse - also Holz und verholzten Pflanzenteilen. Für die Wasserstoffgewinnung ist es ökonomisch nicht sinnvoll, Xylose von anderen Biomasse-Bestandteilen zu trennen. Es gibt Mikroorganismen, die Xylose und Glucose, den Baustein von Cellulose , in Wasserstoff umsetzen können. Allerdings nur in geringer Ausbeute. .... weiter lesen >>>



Technische Universität München und ForestFinance vertiefen wissenschaftliche Zusammenarbeit

Do

28

Mär.

2013

Der Lehrstuhl für Waldbau der Technischen Universität München (TUM) und die ForestFinance Gruppe haben eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um die langjährige Zusammenarbeit bei wissenschaftlichen Forschungsprojekten zu vertiefen und zu festigen. Während der Lehrstuhl für Waldbau der TUM als eine weltweit führende Lehr- und Forschungseinrichtung umfangreiches Wissen zu nationalen wie internationalen Forst- und Landnutzungssystemen mitbringt, verfügt ForestFinance als europaweit führendes Unternehmen für nachhaltige Walddirektinvestments über fast zwei Jahrzehnte praktische Erfahrung mit Aufforstungsprojekten.

Zu der geplanten Zusammenarbeit gehören insbesondere die Entwicklung und Durchführung von nachhaltigen Aufforstungsprojekten weltweit. Hierbei übernimmt der Lehrstuhl für Waldbau der TUM die wissenschaftliche Beratung und bringt innerhalb der Projekt-Teams sein umfangreiches Know-how zu Aufforstungstechniken ein. Diese Leistung stellt sicher, dass sich die ForestFinance-Projekte auf dem neuesten Stand der Forschung bewegen und bewahrt die hohen Qualitätsstandards des Unternehmens. ForestFinance gewährleistet die Finanzierung der Projekte, kümmert sich um das Projektmanagement, die Produktvermarktung und die Erstellung der Kohlenstoffbilanzen. .... weiter lesen >>>



Umweltfreundliche Wärmedämm-Verbundsysteme für Bestandsbauten

Do

21

Feb.

2013

In einer vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenen Untersuchung beschäftigt sich das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP aktuell mit dem Einsatz von Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS). Die Forscher evaluieren dabei die Einsatzmöglichkeiten biozidfreier Komponenten und Beschichtungen. Mit Hilfe einer webbasierten Umfrage, die sich an Bauherren und Besitzer von privatem Wohneigentum richtet, soll unter anderem die Akzeptanz von WDVS ermittelt werden. Darüber hinaus sollen die gewonnenen Daten auch bei der Weiterentwicklung des seit 2009 existierenden Umweltzeichens „Blauer Engel“ für WDVS berücksichtigt werden.

Der Trend bei Neubauten geht zunehmend zum Passiv- beziehungsweise Plusenergiehaus. Allerdings gibt es in Deutschland auch einen großen Teil an bereits bestehenden, sanierungsbedürftigen Wohngebäuden. Konkret rechnet man in den nächsten 20 Jahren bei fast der Hälfte aller deutschen Wohnhäuser mit energetischem Sanierungsbedarf. Bei einem Bestand von rund 40,2 Millionen Wohnungen entspräche das einer Million zu sanierender Gebäude pro Jahr. Diese Immobilien müssen beispielsweise mit einer nachträglichen Dämmung versehen werden. Dabei kommen häufig die sogenannten Wärmedämm-Verbundsysteme zum Einsatz. In der Bilanz für das Jahr 2011 weist der Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme (FV WDVS) einen Absatz von 37 Millionen Quadratmetern verbauter WDVS für seine Mitglieder aus. Das verarbeitete WDVS-Volumen im deutschen Gesamtmarkt stieg von 41,8 Millionen Quadratmetern verlegter Fläche in 2010 auf 42,5 Millionen im vergangenen Jahr. .... weiter lesen >>>



Auen-Grünland durch Biomasse-Nutzung erhalten

Mo

11

Feb.

2013

Die mitteleuropäischen Flussauen gehören zu den ökologisch wertvollsten Gebieten des Kontinents. Ein Verfahren der Uni Kassel soll die kommerzielle Nutzung eines Teils ihrer Biomasse ermöglichen – und so zu ihrer Erhaltung beitragen.

In den Flussauen Zentraleuropas finden sich ausgedehnte, ökologisch überaus wertvolle Grünlandvegetationen. „Um sie zu erhalten, bedarf es einer behutsamen Nutzung“, sagt Prof. Dr. Michael Wachendorf, Leiter des Fachgebiets Grünlandwissenschaft und Nachwachsende Rohstoffe an der Universität Kassel. „Denn ohne eine Nutzung wachsen diese Flächen zu und es entwickelt sich Wald .“ Genutzt wird das Grünland aber bislang nur in geringem Ausmaß. Ein Grund ist, dass die Biomasse dieser Grünlandgesellschaften feuchter Standorte schwer .... weiter lesen >>>

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